Netflix kündigt «Plastic Beauty» an

Die japanische Serie mit Mayu Matsuoka wirft einen kritischen Blick auf die Schönheitsindustrie.

Nach seinen mutigen Einblicken in die verborgenen Winkel der Gesellschaft – von der Erwachsenenfilmindustrie in «The Naked Director» bis hin zu Immobilienbetrug in «Tokyo Swindlers» – richtet Netflix nun mit der neuen japanischen Serie «Plastic Beauty» seinen Blick auf die florierende Welt der Schönheitschirurgie. Während die Gesellschaft Schönheit in ihrer Vielfalt feiert und sich gegen Ausgrenzung aufgrund des Aussehens wehrt, sind Schönheitsoperationen nach wie vor an der Tagesordnung – ein Beweis dafür, dass Schönheit in der heutigen Welt käuflich ist.

«Plastic Beauty» wird 2026 Premiere feiern und lotet die Grenze zwischen Selbstermächtigung und Selbstbesessenheit aus, indem es den Preis untersucht, den viele für eine Verwandlung zu zahlen bereit sind. Die Serie wird von Yuki Saito inszeniert, der für das gefeierte Drama «Unmet: A Neurosurgeon's Diary» bekannt ist, und basiert auf einem Originaldrehbuch von Junya Ikegami («The Blood of Wolves», «The Queen of Villains»). Shinichi Kudo fungiert als Entwicklungsproduzent. Harue Miyake, Produzentin der Netflix-Serie «Tokyo Swindlers», und Katsuhito Motegi, Regisseur von «The Queen of Villains», sind als Produzenten an dem Projekt beteiligt. Gemeinsam mit Netflix hat das Team umfangreiche Recherchen zur modernen Schönheitschirurgie in Japan durchgeführt, um eine originelle Geschichte zu entwickeln.

Im Mittelpunkt von Plastic Beauty steht Fumi Numata (Mayu Matsuoka), eine begabte Chirurgin, deren Leidenschaft darin liegt, durch Medizin Leben zu retten. Als sie durch bestimmte Umstände gezwungen ist, von der allgemeinen Chirurgie zur ästhetischen Chirurgie zu wechseln, gerät sie in Konflikt mit Rin Tohyama (Riisa Naka), einer berühmten Schönheitschirurgin, die Schönheit als eine Form der Erlösung betrachtet. Durch ihren Konflikt und die Geschichten von Patienten, die auf der Suche nach körperlicher Perfektion sind, enthüllt die Serie die emotionalen, psychologischen und gesellschaftlichen Zwänge hinter dem Schönheitsboom.

Mayu Matsuoka sagt: Ich bin dankbar für die Gelegenheit, mich einer neuen Herausforderung zu stellen. Die Figur, die ich spiele, Fumi Numata, ist keine makellose Heldin, die alle rettet – sie ist voller Vorurteile, spricht harte Worte, handelt egoistisch und handelt nur, wenn es sich für sie richtig anfühlt. Und doch bewundere ich ihre Entschlossenheit, ihre Familie zu beschützen, und ihre Weigerung, etwas aufzugeben, wenn sie sich einmal dafür entschieden hat. Diese Serie zeigt sowohl die glamourösen als auch die dunklen Seiten der plastischen Chirurgie und reflektiert mutig das endlose Streben nach Schönheit. In einer Zeit beispielloser persönlicher Freiheit hoffe ich, dass diese Geschichte die Zuschauer dazu anregt, sich mit ihren eigenen Unsicherheiten auseinanderzusetzen und tief darüber nachzudenken, was Schönheit wirklich bedeutet.“

Riisa Naka teilte mit: „Zuerst war ich von der Kühnheit des Themas überrascht. Aber die Welt der Schönheit ist für mich etwas ganz Besonderes – ein Ort, den ich liebe. Deshalb wollte ich Rins Stärke und ihre inneren Konflikte mit großer Sorgfalt darstellen. Wenn diese Serie das Herz oder den Körper von jemandem zum Strahlen bringen und ihm helfen kann, sich selbst ein bisschen mehr zu lieben und zu schätzen, würde mich das wirklich glücklich machen.“

Regisseur Yuki Saito ergänzt: „Ich bin jeden Tag dankbar für die Chance, mit einem so zuverlässigen Team zusammenzuarbeiten, um eine Serie aus Japan zu schaffen, die auf Netflix ein weltweites Publikum anspricht. Diese Geschichte beleuchtet sowohl die hellen als auch die dunklen Seiten der immer beliebter werdenden Welt der Schönheitschirurgie. Indem wir die inneren Konflikte hinter dem Streben nach Schönheit darstellen, hoffe ich, dass wir ein breiteres Spektrum an Werten präsentieren können. Wenn zwei so unterschiedliche Schauspielerinnen wie Mayu Matsuoka und Riisa Naka aufeinandertreffen, sich gegenseitig herausfordern und schließlich zu gegenseitigem Verständnis finden – wenn wir auch nur die subtilsten emotionalen Veränderungen in ihren Darstellungen einfangen können, wird das meiner Meinung nach bei unseren Zuschauern tiefen Eindruck hinterlassen.“
18.08.2025 10:14 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/163777