Für viele stehe bereits fest: Das war das Ende der «EFL». In den vergangenen Wochen verabschiedete sich Commissioner Patrick Esume aus dem Projekt - wie geht es weiter?

Offiziell steigt Patrick "Coach" Esume als Commissioner am Saisonende aus dem Projekt «European Football League» aus. Was war passiert? Auf dem Feld seien die Unterschiede in sportlicher Hinsicht zu groß, Teams erwirtschaften nicht den versprochenen Umsatz oder gar Gewinn, die Liga zahlt nicht, was wohl versprochen wurde, in Unzufriedenheit gründen einige Teams eine eigene Vereinigung - man könnte noch viele weitere Gründe aufzählen. Was ohne viel Meinung und Blickwinkel deutlich ist: Die
«ELF» kam im Free-TV nie so wirklich an. 2024 lagen die besten Einschaltquoten bei ProSieben Maxx noch unter 1,5 Prozent Marktanteil, der beste Zuschauerwert bei Maxx lag bei 0,17 Millionen Zuschauern. Noch wichtiger ist für private Angebote die Zielgruppe - hier liegt der "Bestwert" bei 0,06 Millionen Zuschauern.
In der bisherigen 2025-Saison läuft es nicht besser für ProSieben Maxx und die «ELF». Die bisherige Top-Reichweite liegt bei 0,13 Millionen, in der Zielgruppe kamen zum erfolgreichsten Moment erneut rund 60.000 Umworbene zusammen. Gab es nach dem Esume-Ausstieg mehr Aufmerksamkeit für die TV-Übertragung? Nein - nicht wirklich, eher im Gegenteil. Ab 13 Uhr startete bei Maxx die Partie «Madrid Bravos at Munich Ravens». Die erste Halbzeit verfolgten 0,08 und 0,06 Millionen Zuschauer, in Viertel drei und vier kamen 0,06 und 0,05 Millionen zusammen. Somit schaffte nur das erste Viertel einen Marktanteil mit einer Eins vor dem Komma, nach den erreichten 1,0 Prozent lag die Quote bei jeweils 0,7 Prozent. In der Zielgruppe konnten in der ersten Halbzeit jeweils 0,02 Millionen Werberelevante definiert werden, in der zweiten Halbzeit kamen jeweils 0,01 Millionen zusammen. Somit lagen die Marktanteile bei 1,4, 1,3, 0,9 und 0,8 Prozent.
Startet die zweite Partie durch? Ebenfalls ein trockenes Nein an dieser Stelle. Ab 16:25 Uhr gab es das Spiel [[Raiders Tirol at Rhein Fire>> im Senderangebot - es wurde marginal besser. Die ersten beiden Viertel zogen jeweils 0,07 Millionen Zuschauer ab drei Jahren an, die Marktanteile lagen damit bei 0,8 und 0,7 Prozent. Immerhin meldeten sich die 14- bis 49-Jährigen etwas zurück, mit 0,02 und 0,03 Millionen Umworbenen waren jeweils 1,8 Prozent am entsprechenden Markt drin. Das Highlight dürfte dann das dritte Viertel gewesen sein - stolze 0,09 Millionen Zuschauern schraubten das Interesse auf 0,8 Prozent Marktanteil hoch, zum Abschluss schrumpfte die Reichweite jedoch wieder auf 0,07 Millionen schlimme 0,5 Prozent. In der Zielgruppe endete die Partie mit 0,01 Millionen Umworbenen und 0,6 Prozent Marktanteil nur knapp über dem nicht messbaren Bereich.