Der «Tatort: Love is Pain» ist bereits mehr als zwei Jahre alt - zur Premiere gab es knapp 30 Prozent Marktanteil - ganz so stark lief es gestern nicht, der Tagessieg steht dennoch zu Buche.

In
«Love is Pain» geht es um einen brutalen und vor allem dreisten Mord. Hamza Arkadas, ein Straßenbahnfahrer, wird tot aufgefunden, erstochen. Es gibt keine Zeugen, jedoch Aufnahmen der Überwachungskamera - der Täter zeigt provokativ sein Gesicht und blickt mitten in die Kamera, bekannt ist er jedoch nicht. Die Story aus Dortmund kam 2023 im April gut an, mit 8,87 Millionen Zuschauern waren damals 29,7 Prozent am TV-Markt drin. Gestern sollte von diesem Interesse eine erbauliche Reichweite von 5,19 Millionen Zuschauern verbleiben, hiermit kommt der 90-Minüter auf erneut schöne 24,8 Prozent am Markt. Wenn auch mit deutlich niedrigeren Werten, der Tagessieg in Sachen Gesamtreichweite ist dem Ersten damit sicher.
Die 14- bis 49-Jährigen schrammten 2023 mit 26,9 Prozent etwas entfernter an der 30-Prozent-Marke vorbei - hier war man gestern ebenfalls deutlich von derartigen Gefilden entfernt. Mit einer definierten Reichweite von 0,75 Millionen jüngeren Fernsehenden kommt das Erste auf eine dennoch überzeugende Quote von 19,9 Prozent. Auch hiermit gewinnt das Erste den Sonntag problem- und konkurrenzlos. Zählt die
«Tagesschau» als kurzes News-Format mit in die Tagesbilanz, gewinnen die Nachrichten jedoch gegen den Krimi. Insgesamt ist man mit 5,26 Millionen Zuschauern besser, bei den 14- bis 49-Jährigen überzeugen 1,03 Millionen. Die Marktanteile lieegen ab 20 Uhr für rund 15 Minuten bei 26,9 Prozent und 30,9 Prozent.
In direkter Primetime-Konkurrenz setzte das ZDF auf eine Drama-Wiederholung.
«Frühling - Kleiner Engel, kleiner Teufel» lief erstmals im Januar 2023, da wollten den Streifen an einem Sonntag 6,02 Millionen Zuschauer sehen. Am gestrigen Sonntag kamen hier noch 3,05 Millionen Zuschauer zurück vor die Mattscheiben, 0,16 Millionen konnten der jüngeren Zuschauerschaft zugesprochen werden. Die Marktanteile lagen damit in Mainz bei gesamt 14,6 Prozent, 4,2 Prozent konnten am Markt der Zielgruppe blockiert werden.