Während in Köln am gestrigen Mittwoch wieder die Alarmglocken schrillten, machte das Backen-Finale Sat.1 froh.

Zuerst zu Sat.1: Dort konnte
«Das große Backen - Die Profis» mit Marktanteilen von 8,5; 9,4 und dann 8,1 Prozent zunächst einen soliden Auftakt in die Staffel hinlegen. Gegen das deutsche Halbfinale vor zwei Wochen war dann aber ein krasser Sinkflug auf 4,3 Prozent zu verkraften. Vor sieben Tagen schließlich die Erholung und die Rückkehr in passable Größenordnungen von 8,2 Prozent. Gestern sollte sich abschließend zeigen, ob das Finale nochmal die Kirsche auf der Torte ermöglichen konnte...
Werfen wir einen Blick auf die Quotendaten vom gestrigen Abend, lässt sich sagen, dass zumindest die Leistung beim Gesamtpublikum ein ganzes Stück anstieg. Die gestern erzielten Werte von 1,42 Millionen und 7,6 Prozent Anteil lagen über dem Niveau der Vorwochen und schon bei den Älteren deutlich über Senderschnitt. Was lässt sich nun über die Zielgruppenquote sagen? Dort zeichnete sich eine vergleichbare Bewegung ab- klar gestiegene 0,34 Millionen sorgten für einen deutlich verbesserten und erstmals in dieser Runde zweistelligen Anteil von richtig schönen 10,9 Prozent - Staffelrekord zum Abschluss. RTL konnte damit in der Zielgruppe haushoch geschlagen werden, nur das ZDF mit Böhmermann war noch etwas stärker. Anschließend floppte dann aber
«Top Ten! Der Geschmacks-Countdown», weil nur 0,08 Millionen Umworbene einen Blick auf die Sendung wagten, was die Quotenzahlen auf ganz üble 4,6 Prozent donnern ließ - ein extremer Abfall, der wohl alles sagt.

Auch die eh schon massiv angeschlagene RTL-Sendung
«Die Bachelors» war gegen die Fußballfrauen vor 14 Tagen noch übler dran. Damals holten die beiden Checker 0,22 Millionen der Werberelevanten, die einen Quotenwert von ganz schlechten 4,2 Prozent ergaben. Letzten Mittwoch sah es durch 6,9 Prozent zwar etwas besser, aber weiterhin schlecht aus. Und nun? Unter keinem guten Stern standen wieder die Resonanzen bei den Jüngeren, welche lediglich zu 0,18 Millionen und wieder gesunkenen 5,2 Prozent zuschalteten - ein brutal ernüchterndes Resultat, das für RTL eigentlich nicht mehr zu tragen ist. Die Sendung droht wirklich als lineare TV-Marke zu verschwinden. Die Älteren brachten noch weniger - 3,5 Prozent durch 0,71 Millionen. Das wieder auf 22.15 Uhr vorgerückte Magazin
«Stern TV» kam anschließend auf immerhin gesteigerte 9,1 Zielgruppen-Prozent, wo sich der Zuspruch der Jungen auf 0,20 Millionen bewegte - in Anbetracht des wahrlich miesen Lead-Ins ein Ergebnis, das in Ordnung ist.