Verdient sich «Die Küchenschlacht» ihre Primetime-Beförderung?

Bald darf die langjährige Daytime-Kochshow mit einem Special erstmals um 20.15 Uhr ran - rechtfertigen die regulären Quoten diesen Schritt?

«Die Küchenschlacht» ging bereits 2008 im ZDF an den Start. Quotentechnisch ergings ihr mal besser, mal schlechter. Vor einigen Jahren gelang es der Produktionsfirma durch einige Refreshs aber tatsächlich, nochmal einen zweiten Frühling zu initiieren, der jetzt sogar darin mündet, dass das Format bald in einer XXL-Ausgabe in die Primetime geholt wird. Rechtfertigt der aktuelle Blick auf die Daytime-Quoten diesen Sprung?

Am Montag um 14.15 Uhr war dies schon recht deutlich der Fall. Insgesamt ließen sich 1,38 Millionen Menschen für den Auftakt der Björn-Freitag-Woche vor die Geräte ziehen - ein Marktanteil von wirklich guten 18,9 Prozent resultierte aus ihnen. Für das ZDF also erfreuliche Zahlen. Noch erfreulich auch die Resonanz bei den jüngeren Leuten: 0,10 Millionen von ihnen brachten einen ebenfalls guten Anteil von 9,9 Prozent.

Auch wenn Dienstag keine Steigerung drin war, so reichte es immerhin aus, sich auf vitalem Niveau zu halten. Etwas gesunkene 1,32 Millionen Verfolger brachten die Größenordnung auf 17,5 Prozent. Die 14-49-Jährigen hingegen ließen im Vergleich zum Vortag brachialer abreißen -sie waren nur noch zu 0,07 Millionen und durchwachsenen 6,0 Prozent zugegen. Der Mittwoch brachte schließlich mit Bezug zum Gesamtpublikum eine völlige Konstanz der Gesamt-Reichweite: Durch anhaltend 1,32 Millionen Koch-Fanatiker standen gar wieder erhöhte 18,6 Prozent auf der Uhr. Bei den Jüngeren gings ebenfalls vom Marktanteil rauf auf strahlende 10,2 Prozent im Angesicht 0,10 Millionen.

Gelang Richtung Ende der Woche nochmal ein Auftrieb gen 20 Prozent? Donnerstag kam jedenfalls nochmal eine Bewegung nach oben zustande - jedoch nur eine kleine. Mit wieder sehr vorzeigbaren 18,9 Prozent langte jene aber nicht, um über 20 Prozent zu steigen. Es war eine Konsequenz, die aus leicht erhöhten 1,35 Millionen Zuschauenden erfolgte. Die Leute zwischen 14 und 49 sanken derweil hingegen auf bloß 0,06 Millionen mit einem noch mäßigen Anteil von 7,8 Prozent.

Die letzte Chance für einen Wochenrekord ergab sich dann am Freitag. Aber: Sie wurde nicht genutzt - zumindest nicht beim Gesamtpublikum. Dort kristallisierte sich nämlich erneut ein moderater Abfall heraus, weil 17,7 Prozent durch 1,35 Millionen heraussprangen, die dennoch weiter völlig vital waren. Bei den Jüngeren konnten sich Björn Freitag und Kandidaten jedoch tatsächlich nochmal die 0,10 Millionen sichern, die an diesem Tag allerdings lediglich zu mittelprächtigen 7,1 Prozent ausreichten.

Alles in Allem folglich wieder eine standesgemäße Woche für «Die Küchenschlacht» mit einer erkennbar treuen Fangemeinde, die auch die Primetime-Beförderung logisch erscheinen lässt. Insgesamt liefs etwas schwächer als letzte Woche, in der zwei Folgen über 19 Prozent am Gesamtmarkt wie über 12 Prozent am Markt der 14-49-Jährigen generieren konnten. Nächste Woche gibts die Chance, vielleicht sogar wieder mal die 20 Prozent anzupeilen...
26.07.2025 10:16 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/163198