Die gleichnamige Dokumentation ist Mitte August am Dienstagabend zu sehen.

Als Euro-skeptische Partie unter Bernd Lucke dümpelte die Alternative für Deutschland (AfD) bei drei bis vier Prozent. Dann öffnete die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel die Grenzen.
«Die AfD und die Flüchtlinge – Was Populisten stark macht» ist am Dienstag, den 19. August 2025, um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen. Die Migrationsforscherin Victoria Rietig und die Journalisten Robin Alexander, Justus Bender und David Gebhard ordnen ein.
Im Jahr 2015 steht die Partei vor einer entscheidenden Weggabelung. Das ursprünglich behandelte Thema, der Euro, hat an Relevanz eingebüßt. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass das wirtschaftsliberale Lager um den Parteigründer Bernd Lucke entmachtet werden soll. Als Herausforderer sind die damalige Co-Vorsitzende Frauke Petry und der sogenannte Flügel, eine völkisch-nationalistische Strömung in der Partei, zu nennen.
Das Werk thematisiert das Wechselspiel zwischen gesellschaftlicher Stimmung, überforderten Institutionen und einer Partei, die das entstehende Vakuum mit Populismus füllt. Jörg Meuthen, Beatrix von Storch, Uwe Wurlitzer, André Poggenburg, Hans-Thomas Tillschneider und Steffen Königer legen die Innensicht der AfD zwischen 2015 und 2017 dar. In ihren Berichten thematisieren sie interne Machtkämpfe, Umbrüche und die Flüchtlingssituation als Faktor für eine weitere Radikalisierung der Partei.