Ozzy Osbourne ist tot
MTV-Ikone und Rock-Legende stirbt im Alter von 76 Jahren.
Der „Prince of Darkness“ ist für immer verstummt: Ozzy Osbourne, legendärer Frontmann der Band Black Sabbath und Ikone der Popkultur, ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Das bestätigte seine Familie am Montag. Der gebürtige Brite war nicht nur einer der prägendsten Rockstars der letzten Jahrzehnte, sondern prägte Anfang der 2000er-Jahre mit der MTV-Realityshow «he Osbournes» auch ein ganz neues TV-Genre.
Mit «The Osbournes», das zwischen 2002 und 2005 bei MTV ausgestrahlt wurde, revolutionierte Osbourne gemeinsam mit Ehefrau Sharon und den Kindern Kelly und Jack die Darstellung von Prominenten im Fernsehen. Die Show gewährte einen ungeschönten und oft chaotisch-komischen Einblick in das Leben des exzentrischen Rockers – mit Flüchen, Familienzwist und reichlich Ironie. Osbourne stolperte schlaftrunken durchs Anwesen, brüllte Flüche in den Garten und wurde damit zum widerwilligen Star des Reality-Zeitalters. Die Serie wurde zu einem gigantischen Erfolg, gewann 2002 sogar einen Emmy und machte Ozzy Osbourne plötzlich zu einem Familienphänomen über Generationen hinweg.
Musikalisch begann Osbournes Karriere in den späten 1960er-Jahren mit der Gründung von Black Sabbath – eine Band, die als Geburtsstunde des Heavy Metal gilt. Songs wie "Paranoid", "Iron Man" oder "War Pigs" wurden zu Klassikern. Nach seinem Rauswurf aus der Band startete Osbourne eine extrem erfolgreiche Solokarriere mit Hits wie "Crazy Train" oder "Mama, I'm Coming Home". Trotz exzessivem Lebensstil, Skandalen und gesundheitlichen Rückschlägen – darunter eine Parkinson-Diagnose – blieb er bis zuletzt eine der schillerndsten Figuren der Rockgeschichte.
Ozzy Osbourne hinterlässt seine Frau Sharon, mit der er seit über 40 Jahren verheiratet war, sowie ihre gemeinsamen Kinder Aimee, Kelly und Jack. Millionen Fans auf der ganzen Welt werden ihn nicht nur als Rock-Rebell, sondern auch als unvergesslichen Reality-Star in Erinnerung behalten.