Das Erste Deutsche Fernsehen übertrug die Partie aus der Schweizer Hauptstadt Bern.

Ehe am Samstagabend für unsere deutschen Fußballfrauen das nächste Kräftemessen vor der Tür steht, lief gestern im Ersten zunächst das dritte Viertelfinal-Spiel der
«Fußball-EM der Frauen». Anzutreten hatte hier das Gastgeberland Schweiz, und zwar gegen die Spanierinnen. Ausgetragen wurde die Begegnung ab 21.00 Uhr im Stadion Wankdorf, welches in Bern liegt. Dort mussten dann schließlich die Gastgeberinnen die Segel streichen, sie unterlagen Spanien 2:0.
Ab 21.00 Uhr fieberten durchschnittlich 4,39 Millionen Fußball-Fans mit. Der entsprechende Marktanteil für das Spiel belief sich auf starke 22,6 Prozent beim Gesamtpublikum - das waren nochmal einige mehr, als bei Vorrunden-Spielen ohne deutsche Beteiligung gemessen wurde, die unter vier Millionen blieben. Trotzdem musste man sich dieses mal knapp dem ZDF geschlagen geben. Die in der jüngeren Altersklasse gemessenen 25,4 Prozent durch 0,87 Millionen sorgten für eine richtiggehend phantastische Prozentzahl - hier konnte meilenweit die Primetime-Führung verbucht werden. Zuvor liefen die Rahmenberichte und brachten noch nicht ganz so pralle Resultate. 2,25 Millionen insgesamt sowie 0,44 Millionen Jüngere ließen sich einstimmen und besorgten somit Quotenprozente von mäßigen 12,6 und guten 15,0 Prozent bei den 14-49-Jährigen.
Spät am Abend setzte die öffentlich rechtliche Anstalt noch auf eine Ausstrahlung des Dokumentarfilms
«Kick It Like Women», der sich mit der gesellschaftlichen Entwicklung und Zukunft des Frauen-Fußballs auseinandersetzte. Dafür blieben insgesamt jedoch bloß schwache 6,7 Prozent (0,62 Millionen) und zumindest passable 8,0 Prozent (0,16 Millionen) Jüngere dran. In der Endabrechnung des Freitags lag das Zweite mit einem Tagesschnitt von 16,1 Prozent gesamt vor dem Ersten mit 13,2 Prozent. Bei den Jüngeren war der ARD-Sender mit 12,8 Prozent aber allen anderen klar überlegen, RTL als erster Verfolger kam nur auf 8,0 Prozent.