Gegenüber der Medienseite "DWDL" teilte eine Sendersprecherin das Ende der Überlegungen mit.

Wie heute herauskam, werden die ARD-Verantwortlichen die Idee einer
«Tagesschau»-Verlängerung im Hauptprogramm zunächst nicht weiterverfolgen. "Die Überlegung, die 'Tagesschau' im Ersten am Montag auf 30 Minuten zu verlängern, war in einer frühen Entwicklungsphase und Teil von internen Tests. Die Ergebnisse der internen Testung haben dazu geführt, dass wir diese Idee derzeit nicht weiterverfolgen - eine Verlängerung der 'Tagesschau' um 20 Uhr auf 30 Minuten ist nicht geplant." So lautet das Statement, welches eine NDR-Sprecherin gegenüber den "DWDL"-Kollegen zu Wort gab.
Stattdessen fokussiert man sich ab dieser Woche auf einen ähnlich gelagerten Testlauf auf dem Newskanal Tagesschau24. Dort sieht das Probeszenario so aus, dass die reguläre
«Tagesschau»-Ausgabe in der Primetime um 20:15 Uhr dort vorläufig von ein direkt angehangenes
«Tagesschau24 Top-Thema» flankiert wird, welches ursprünglich für 21:15 Uhr vorgesehen war. Jenes dauert dann nochmal eine Viertelstunde an, womit man wieder auf die 30 Minuten kommt.

Vor etwa zwei Monaten kamen Berichte auf, wonach ARD-Programmdirektorin Christine Strobl mit Plänen schwanger ginge, welche eine Ausweitung der klassischen 20-Uhr-
«Tagesschau» ins Spiel brächten. Diese Überlegungen seien vor einer sich verändernden Weise des Nachrichtenkonsums, aber auch der Weltpolitischen Lage mit ungewöhnlich vielen globalen Krisen zu sehen. Die Antwort auf diese Anforderungen fällt von ARD-Seite jedoch (vorerst) nicht ganz so drastisch aus - ein umfangreicheres News-Flaggschiff im Ersten hätte das gesamte deutsche Primetime-Schema durcheinanderwürfeln können.