Erneut kam es gestern gleich auf zwei Kanälen zu einem direkten Sport-Duell - tagsüber lief das erste Sommerinterview mit Kanzler Merz.

Wie schon vor einigen Tagen kam es gestern zu einem Frontal-Duell zwischen zwei Fußballübertragungen. Nun waren es die ausstrahlenden Sender Das Erste und Sat.1. Im Ersten war es ein weiteres Vorrunden-Spiel der
«Fußball-EM der Frauen», in dem die Niederländerinnen gegen Frankreich aufzulaufen hatten. Übertragen wurde die Partie ab 21.00 Uhr aus dem St. Jakob Park Basel. Dort konnte dann schließlich Frankreich Holland schlagen, man siegte klar 5:2. Doch zog das Match genug Zuschauer, um vor dem Finale der
«Klub-WM» bei Sat.1 zu bleiben?
Ab 21.00 Uhr fieberten durchschnittlich 3,55 Millionen Fans mit. Der entsprechende Marktanteil für das Spiel belief sich auf gute 17,7 Prozent beim Gesamtpublikum - damit blieb man aber hinter dem
«Traumschiff» (18,2 Prozent) und holte nur Rang zwei hinter das Zweite. Die in der jüngeren Altersklasse gemessenen 14,2 Prozent durch 0,57 Millionen sorgten jedoch für mehr Freude - hier konnte knapp die Primetime-Führung verbucht werden. Zuvor liefen die Rahmenberichte und brachten mäßige Resultate. 2,17 Millionen insgesamt sowie 0,34 Millionen Jüngere ließen sich einstimmen und besorgten somit Quotenprozente von blassen 11,5 und noch recht ordentlichen 9,5 Prozent bei den 14-49-Jährigen, die 10 Minuten vor dem Spiel dabei waren. Am Vorabend übrigens brachten die Münchner das erste
«Bericht aus Berlin – Sommerinterview» mit Friedrich Merz, das mit jeweils schwachen 8,4 Prozent (1,04 Millionen) und 7,3 Prozent (0,16 Millionen bis 49) aber ziemlich Baden ging.

Aber zurück zum Fußball-Duell: Wie betont, lief in dieser Primetime nicht nur Fußball in der ARD, sondern auch bei Sat.1. Dort wurde parallel ebenfalls um 21.00 Uhr das Finale der
«FIFA Klub-WM»-der Männer zwischen Chelsea und Paris angepfiffen, welches letztlich die Engländer gewannen. Hier wiederum ließen sich insgesamt nur 1,72 Millionen Verfolger in Hälfte 1 messen, die verhaltene 7,8 Prozent besorgten, bei den Jungen waren es immerhin solide 13,4 Prozent durch 0,57 Millionen. In Halbzeit 2 verfolgten dann konstante 1,62 Millionen zu erhöhten 10,3 Prozent wie gute 16,4 Prozent (0,54 Millionen) der Werberelevanten den Ausgang der Partie. In beiden Altersklassen Prozent-Zahlen, zunächst noch hinter dem ZDF-Fußball der Frauen lagen, wenngleich es später besser lief bei den Jungen. Bei den Tagesanteilen kam derweil das Erste durch 11,3 Prozent gesamt als zweites in Ziel hinter dem ZDF (13,8/7,1 Prozent). Bei den Jüngeren lag man durch 8,9 Prozent jedoch ganz vorne, auch Sat.1 (7,4 Prozent) und RTL lagen (7,2 Prozent), lagen noch dahinter in dieser Kategorie.