Fußball extrem weit vorne und Kabel Eins am Rande der Messbarkeit - so krass lagen die Pole in dieser Sommer-Primetime auseinander.

Unsere deutschen Fußball-Frauen dominierten das Geschehen in der Samstags-Primetime nach belieben: Die höchsten Zuschauerzahlen in beiden Kategorien fuhr es also ein, das Vorrunden-Spiel der
«Frauen-EM» zwischen Deutschland und Schweden im ZDF, welches ab 21.00 Uhr auf durchschnittlich 37,9 Prozent bei insgesamt 7,66 Millionen kam - der Primetime-Sieg wurde folglich locker möglich. Bei den 14-49-Jährigen konnte das Match auch ganz klar triumphieren, hier waren ebenfalls meilenweit überdurchschnittliche 42,6 Prozent bei einer dazugehörigen Reichweite von 1,69 Millionen drin, die selbstredend von keinem überboten wurden.
Das Erste lieferte gestern auch nur eine Wiederholung von
«Die Diplomatin: Vermisst in Rom» und sicherte damit aber noch Platz 2 beim Gesamtpublikum. Dort konnte Natalia Wörner nochmal solide 15,5 Prozent (3,09 Millionen Einschaltende) angeln und lag somit nur hinter den Mainzern. Bei den Jüngeren war weniger zu holen: Niedrigere 7,0 Prozent (0,25 Millionen) sprangen heraus - hier lag man nicht nur hinter dem Fußball, sondern auch leicht hinter RTL zur Hauptsendezeit. Bei den Kölnern lief
«Mario Barth präsentiert: Die größten Stars der Comedy» aber ebenso auf verhaltenem Niveau von bloß 7,3 Zielgruppen-Prozent durch 0,26 Millionen, welche zumindest noch für den zweiten in dieser Kategorie gut waren.
Beim jungen Publikum langte es für ProSieben mit einem alten
«Schlag den Star»-Aufguss zu noch schwächeren 6,7 Prozent Marktanteil aufgrund 0,20 Millionen Umworbener. Die Älteren waren zu 0,70 Millionen beziehungsweise niedrigen 4,6 Prozent vertreten. Damit lagen die Unterföhringer trotzdem vor der Schwester Sat.1, die wegen dem Animations-Streifen
«Hotel Transsilvanien 4: Eine Monster Verwandlung» ziemlich unter die Räder kam. Es reichte jedenfalls dort nur zu gruseligen 5,6 Prozent Marktanteil wegen ebenfalls 0,20 Millionen Umworbener bei kürzerer Laufzeit. Die Älteren waren zu 0,52 Millionen beziehungsweise desolaten 2,6 Prozent vertreten. Mit Bezug zum Zielgruppen-Anteil wurde VOX (ganz üble 3,7 Prozent) noch mehr plattgemacht. Die rote Kugel setzte auf
«James Bond 007 jagt Dr. No» und generierte damit eine Reichweite von sehr niedrigeren 0,14 Millionen Werberelevanten. Auch insgesamt mieden die Zuschauenden die Retro-Programmierung im Angesicht 0,65 Millionen zu 3,3 Prozent eher.
RTLZWEI stand mit
«Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat» auf dem vorletzten Platz. Die Sehbeteiligungen bewegten sich auf einem schrecklichen Niveau von 0,10 und 0,23 Millionen, aus denen lachhafte 2,6 Prozent (Zielgruppe) und gleichfalls vollkommen desolate 1,1 Prozent gesamt resultierten. Kabel Eins mit einigen
«FBI: Special Crime Unit»- sowie
«FBI Most Wanted»-Folgen schoss aber tatsächlich den größten Vogel ab: Sie konnten zum Primetime-Start nur verschwindend geringe 0,7 und 0,8 Prozent (0,05 Millionen) verbuchen. "Most Wanted" krachte dann zunächst noch weiter auf gerade noch so messbare 0,5 Prozent bei 0,02 Millionen, ehe nach 23.00 Uhr zumindest etwas Erholung auf 2,3 Prozent-Höhe gab. Beim Gesamtpublikum performte die orange Eins mit Zahlen um zwei Prozent (maximal 0,48 Millionen) auch richtig schwach, aber wenigstens nicht ganz so extrem ruinös.