Der französische Anbieter hat zahlreiche Filmklassiker und Art-House-Filme im Programm.

Zehn Jahre nach dem französischen Start geht LaCinetek mit einem Abo-Modell im deutschsprachigen Raum an den Start. Seit dem 10. April 2025 können cinephile Nutzer in Deutschland und Österreich für 4,99 Euro monatlich auf eine kuratierte Auswahl von rund 40 Filmen zugreifen. Das Angebot setzt auf redaktionell aufbereitete Filmrubriken, darunter thematische Retrospektiven, Carte Blanches bekannter Regisseure oder Specials zu ikonischen Filmfiguren wie Romy Schneider oder Wim Wenders.
Mit der neuen Abo-Option bleibt sich LaCinetek treu: Der Fokus liegt weiterhin auf dem filmischen Erbe des 20. Jahrhunderts, zusammengestellt von namhaften Filmschaffenden wie Céline Sciamma, Martin Scorsese, Christian Petzold oder Agnès Varda. Ergänzend zu den monatlich wechselnden Abo-Inhalten bleibt der vollständige Katalog mit über 900 Titeln weiterhin für Einzelkäufe und -ausleihen verfügbar. Ziel ist es, das filmkulturelle Gedächtnis lebendig zu halten und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Inhaltlich bietet LaCinetek derzeit unter anderem Schwerpunkte wie „Liebe im Film“, „Französischer Film Noir“ oder eine Carte Blanche von David Cronenberg. Auch die Filmgeschichte des slowakischen Kinos sowie Werke des italienischen Neorealismus werden beleuchtet. Besonders bemerkenswert ist der edukative Anspruch der Plattform: Mit Bonusmaterialien, redaktionellen Begleittexten und sorgfältig kuratierten Filmfenstern wird das Streaming-Erlebnis zum cineastischen Seminar.
LaCinetek bleibt dabei ein Projekt ohne kommerzielle Investoren, getragen von Regisseuren, Institutionen und Kinematheken. Hinter dem deutschen Start steht auch die Deutsche Kinemathek, unterstützt von Partnern wie Arte, StudioCanal oder dem Slovenský filmový ústav. Für Filmfans, die jenseits des Mainstreams auf filmhistorische Entdeckungsreise gehen wollen, ist das neue Abo eine echte Bereicherung – und ein Gegenentwurf zu gängigen Streaming-Algorithmen.