Während Sat.1 zufrieden sein kann, verschlimmerte sich bei RTL eine Situation, die vorher schon ein Schlamassel war.

Nachdem
«Das große Backen - Die Profis» 2024 pausierte, meldete man sich letzte Woche mit der sechsten Staffel zurück. Obwohl sich das Schwesterformat «Das große Promibacken» vor gar nicht allzu langer Zeit ungewöhnlich schwer tat auf selbigem Sendeplatz, konnte der Auftakt trotz kritischer Vorzeichen mit einem Marktanteil von 8,5 Prozent recht passabel davonkommen. Doch diese Woche war das Konkurrenz-Feld mit gleich zwei Fußball-Übertragungen nochmal schärfer...
Werfen wir einen Blick auf die Quotendaten vom gestrigen Abend, lässt sich sagen, dass zumindest die Leistung beim Gesamtpublikum für den Sender Sat.1 weiter akzeptabel ist. Die gestern erzielten Werte von 1,23 Millionen und 6,4 Prozent Anteil lagen in etwa auf Vorwochenniveau. Was lässt sich nun über die Zielgruppenquote sagen? Dort fiel die Freude etwas größer aus - sogar leicht gesteigerte 0,33 Millionen sorgten für einen verbesserten Anteil von wirklich soliden 9,4 Prozent, womit man RTL deutlich hinter sich lassen und Platz drei hinter den Fußball-Übertragungen sicherte. Anschließend floppte dann aber erneut die Kuppel-Soap
«Hochzeit auf den zweiten Blick», weil nur 0,10 Millionen Umworbene einen Blick auf die noch frische Sendung wagten, was die Quotenzahlen auf schlechte 5,3 Prozent donnern ließ, eine weitere Folge nach Mitternacht crashte dann auf 2,9 Prozent.

Ähnlich betroffen von dieser Gemengelage war gleichzeitig aber auch RTL. Hier ging man aber nicht gestärkt hervor, sondern manövrierte sich mit der nächsten Ausgabe vom eh schon angeschlagenen
«Die Bachelors» weiter in Schwierigkeiten. Die beiden Playboys holten bloß 0,24 Millionen der Werberelevanten, die einen Quotenwert von unverändert alarmierenden 6,5 Prozent ergaben - damit verharrte man wie in den letzten Woche in einer ungenügenden Zone um sechs Prozent - nicht nur Sat,1, sondern sogar VOX lag vor der eigentlich größeren Schwester, was gar keine guten Zeichen sind. Unter keinem guten Stern stand auch die Resonanz bei den Älteren, welche lediglich zu 0,75 Millionen und ganz schwachen 3,7 Prozent zuschalteten. Das Magazin
«Stern TV» kam später auf immerhin etwas erhöhte 8,8 Zielgruppen-Prozent, wo sich der Zuspruch der Jungen auf 0,21 Millionen bewegte.