Quotencheck: «Berlin direkt»

Die wöchentliche Polit-Sendung verbuchte in den vergangenen Wochen gute Zahlen.

Zwischen Neujahr und der Bundestagswahl erreichte «Berlin direkt» im Durchschnitt 3,49 Millionen Fernsehzuschauer. Bereits am 9. März 2025 war der damalige CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann im Studio und sprach über die Kehrtwende von Friedrich Merz in Sachen Verschuldung. 3,62 Millionen Menschen sahen die Sendung zwischen «heute» und «Terra X», der Marktanteil lag bei starken 16,4 Prozent. Mit 0,38 Millionen 14- bis 49-Jährigen wurden solide 9,7 Prozent Marktanteil erzielt.

Eine Woche später war das 500-Milliarden-Euro-Paket der Union Thema. CSU-Chef Markus Söder meldete sich zu Wort. Die Ausgabe holte sogar 3,88 Millionen Zuschauer und erreichte hervorragende 17,9 Prozent Marktanteil. Immerhin 0,42 Millionen junge Menschen interessierten sich dafür, ob die Wehrpflicht zurückkommt.

Den Auftritt des früheren Arbeitsministers Hubertus Heil (SPD) am 23. März verfolgten 3,40 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile beliefen sich auf 15,7 Prozent beim Gesamtpublikum und 8,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. In der darauffolgenden Woche war Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) zu Gast – 3,08 Millionen Zuschauer sahen zu, der Marktanteil lag bei 14,9 Prozent. In der Zielgruppe wurden erneut 8,1 Prozent gemessen.

Im April verbuchte «Berlin direkt» jeweils 2,90, 2,90 und 2,91 Millionen Zuschauer. Zwar waren die Reichweiten deutlich rückläufig, doch die Marktanteile blieben sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den jungen Zuschauerinnen und Zuschauern über dem Senderschnitt. Zu Gast waren unter anderem SPD-Chefin Saskia Esken, CDU-Generalsekretär Jens Spahn und erneut Carsten Linnemann.

In der Ausgabe vom 11. Mai wurde das Drama der Kanzlerwahl erneut aufgerollt. Doch nur 2,21 Millionen Menschen schalteten ein, als CSU-Mann Alexander Hoffmann zu Gast war. Die Sendung erzielte 13,5 Prozent Marktanteil. Ein Film zeigte zudem, wie Lars Klingbeil die SPD auf seine Linie ausrichtet. Nach dem schwachen Ergebnis stiegen die Werte eine Woche später wieder an: 2,69 Millionen Zuschauer führten zu 14,1 Prozent Marktanteil.

Richtig stark positionierte sich die Sendung am 22. Juni mit Außenminister Wadephul (CDU). 3,10 Millionen Menschen sahen das Gespräch über die gescheiterte deutsche Außenpolitik im Iran. Es wurden starke 17,6 Prozent Marktanteil gemessen. In der Zielgruppe waren 0,29 Millionen dabei, was 9,9 Prozent entsprach.

In der letzten Ausgabe des ersten Halbjahres war die neue SPD-Vorsitzende Bärbel Bas zu Gast. Sie sprach über die schwierige Lage ihrer Partei, obwohl diese an der Regierung beteiligt ist. Zudem waren erneut Jens Spahns Maskendeals Thema. 2,25 Millionen Menschen schalteten ab 19.10 Uhr ein, der Marktanteil lag bei 14,8 Prozent. Bei den jungen Menschen blieb das Ergebnis mit 0,13 Millionen und 5,9 Prozent eher verhalten.

«Berlin direkt» verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 durchschnittlich 3,10 Millionen Zuschauer und einen starken Marktanteil von 15,3 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lieferte die Sendung gute Werte: Im Schnitt waren 0,29 Millionen dabei, was einem Marktanteil von 8,1 Prozent entsprach.
15.07.2025 12:00 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/162659