Primetime-Check: Samstag, 5. Juli 2025

Fußball und zwei nachgeholte Shows duellierten sich zur Hauptsendezeit an diesem Samstag - allerdings bei verhältnismäßig dürftigen Zuschauerzahlen.

Fußball-Frauen dominierten das Geschehen in der Samstags-Primetime - zumindest beim älteren Publikum. Die höchste Zuschauerzahl in dieser Gruppe fuhr es also ein, das Vorrunden-Spiel «Frauen-EM» zwischen Frankreich und England im ZDF, welches ab 21.00 Uhr auf durchschnittlich 14,0 Prozent bei insgesamt 2,44 Millionen kam - der Primetime-Sieg wurde folglich schon mit vergleichsweise mäßigen Reichweiten möglich. Bei den 14-49-Jährigen konnte das Match nicht ganz triumphieren, hier waren aber dennoch überdurchschnittliche 11,1 Prozent bei einer dazugehörigen Reichweite von 0,35 Millionen drin, die nur vom Ersten leicht überboten wurden.

Das Erste lieferte nämlich gestern die neueste Ausgabe von «Die große Maus-Show» nach und sicherte damit Platz 2 beim Gesamtpublikum. Dort konnte die vorerst letzte Sendung mit Esther Sedlaczek nochmal passable 13,4 Prozent (2,30 Millionen Einschaltende) angeln und lag somit knapp hinter den Mainzern. Bei den Jüngeren war mehr zu holen: Höhere und führende 11,9 Prozent (0,36 Millionen) sprangen heraus - hier lag man vor dem Zweiten und auch vor Sat.1 und RTL zur Hauptsendezeit. Bei eben jenen Unterföhringern liefen «Die besten Comedians Deutschlands» auf vernünftigem Niveau von 9,9 Zielgruppen-Prozent durch 0,27 Millionen, welche zumindest noch für den dritten Platz in dieser Kategorie gut waren, ehe ja später die «Klub-WM» der Männer noch mehr rausholte (siehe eigener Beitrag). Insgesamt verfolgten die Sat.1-Komiker nur 0,79 Millionen bei verhaltenen 4,5 Prozent.

Beim jungen Publikum langte es für RTLZWEI mit dem Klassiker «Zurück in die Zukunft II» zu guten 7,6 Prozent Marktanteil aufgrund 0,23 Millionen Umworbener. Der nächste Teil kam im Anschluss gar auf starke 10,3 Prozent durch 0,26 Millionen. Die Älteren waren zu 0,66 und 0,75 Millionen beziehungsweise erst niedrigen 3,7 und dann guten 6,2 Prozent vertreten. Damit lagen die Grünwalder vor der eigentlich größeren Halbschwester RTL, die wegen der Jubiläums-Show «Cindy aus Marzahn – 20 Jahre Pink» aber ziemlich unter die Räder kam. Es reichte jedenfalls dort nur zu schwachen 7,4 Prozent Marktanteil aufgrund 0,22 Millionen Umworbener. Die Älteren waren zu 1,02 Millionen beziehungsweise ebenfalls schwachen 5,8 Prozent vertreten. Mit Bezug zum Zielgruppen-Anteil kam ProSieben (durchwachsene 7,5 Prozent) zwar auf Augenhöhe ins Ziel. Die Unterföhringer setzten allerdings bis tief in die Nacht (04.00 Uhr) auf das Bläh-Ranking «Galileo 360° Ranking XXL» und pushten damit den Anteil, der aus niedrigeren 0,15 Millionen Werberelevanten resultierte. Auch insgesamt straften die Zuschauenden die Dehn-Programmierung im Angesicht 0,31 Millionen zu 2,9 Prozent ab.

Kabel Eins stand mit einigen «FBI: Special Crime Unit»- sowie «FBI Most Wanted»-Folgen im Gegensatz zu den letzten Wochen recht ordentlich da. Sie konnten zum Primetime-Start immerhin mittelmäßige 4,1 Prozent (0,11 Millionen) verbuchen, danach gings gar weiter hoch auf unerwartet respektable 5,9 Prozent. "Most Wanted" hielt dann zumindest noch die Vier-Prozent-Zone bei bis zu 0,14 Millionen. Beim Gesamtpublikum performte die orange Eins mit 3,2 - 2,8 Prozent (0,59-0,45 Millionen) ebenfalls im mäßigen bis blassen Bereich. VOX mit «Die Adams Family 2» landete trotz Free-TV-Premiere ganz hinten. Die Sehbeteiligungen bewegten sich auf einem schrecklichen Niveau von 0,08 und 0,30 Millionen, aus denen furchtbare 2,8 Prozent (Zielgruppe) und gleichfalls vollkommen desolate 1,7 Prozent gesamt resultierten.
06.07.2025 09:30 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/162621