Die Anstalt vom Lerchenberg hatte wegen mäßigem Frauenfußball in der Endabrechnung das Nachsehen.

Im Zweiten war es gestern ein weiteres Vorrunden-Spiel der
«Fußball-EM der Frauen», in dem die Französinnen gegen England ranmussten. Übertragen wurde die Partie ab 21.00 Uhr aus dem Letzigrund in Zürich. Dort konnte dann schließlich die Truppe aus Frankreich die Engländerinnen schlagen und mit 2:1 den Sieg davontragen. Die Frage war nun, wie viele Fans das Match ohne deutsche Beteiligung hierzulande interessierte.
Ab 21.00 Uhr fieberten durchschnittlich mäßige 2,44 Millionen Fußball-Fans mit. Der entsprechende Marktanteil für das Spiel belief sich auf noch recht passable 14,0 Prozent beim Gesamtpublikum. In der jüngeren Altersklasse waren schon erfreulichere Größenordnungen von 11,1 Prozent (0,35 Millionen) zu verzeichnen - Zahlen, die noch keinen Aufschlag bedeuteten, wohl auch weil die deutsche Beteiligung noch nicht da war, aber bei den Jungen für den zweiten Rang hinter der ARD reichten. Zuvor, ab 20.15 Uhr liefen die Rahmenberichte und brachten verhaltene Resultate. 1,68 Millionen insgesamt sowie 0,25 Millionen Jüngere ließen sich einstimmen und besorgten somit Quotenprozente von durchwachsenen 10,3 und passablen 8,5 Prozent bei den 14-49-Jährigen
Ein weiteres Spiel, in dem die Waliserinnen gegen die Niederlande kickten, war bereits am Vorabend zu sehen und wurde um 18.00 angepfiffen. Das Einschaltverhalten der Gesamtreichweite belief sich auf letztlich blasse 10,8 Prozent bei 1,37 Millionen Fernsehenden. Die Performance bei der jüngeren Zuschauerschaft belief sich auf noch schwächere 6,3 Prozent am Markt - 0,11 Millionen waren dabei. Die unterm Strich mäßigen Resonanzen der Fußballerinnen führten am Ende dazu, dass der Tagesmarktanteil der Mainzer Station auf knapp unterlegene 10,2 Prozent gesamt wie 6,7 Prozent der 14-49-Jährigen kam - andere Kanäle wie Das Erste (10,8/8,7 Prozent) oder Sat.1 (7,5/11,9 Prozent) hatten in den unterschiedlichen Altersgruppen die Nase vorn.