Alle Augen in Richtung Königin Fußball? Konkurrenz durch Krimi-Wiederholungen aus Mainz? Die Katze oder doch Geissen? Oder überrascht «99» dann doch alle?

Im Ersten zeigte sich am gestrigen Freitagabend zur besten Sendezeit die Vorberichterstattung zur Partie
«Deutschland - Polen» bei der
«UEFA Women's EURO». Mit Claus Lufen und Almuth Schult im Studio waren im Schnitt 4,01 Millionen Zuschauer zwischen 20:15 Uhr und 21 Uhr dabei, der Marktanteil belief sich auf gute 24,1 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen war die Laune ebenfalls bestens, 0,95 Millionen Jüngere sorgten für 31,1 Prozent. Zu dieser Zeit hatte das ZDF bereits das Nachsehen gegen die öffentlich-rechtlichen Kollegen. Mit einer alten Folge
«Jenseits der Spree», «Mutterliebe», holte sich das Zweite zwischen 20:15 Uhr und 21:15 Uhr im Schnitt 3,35 Millionen Zuschauer und damit 0,17 Millionen Jüngere. Die Marktanteile lagen bei 18,4 und 5,6 Prozent.
Zum Spiel des DFB ab 21 Uhr steigerten sich die Reichweiten wie zu erwarten war. Insgesamt verfolgten den DFB-Sieg im Schnitt exzellente 8,22 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, sodass sich ein starker Marktanteil von 41,2 Prozent ergeben sollte. Die jüngere Zuschauerschaft wuchs auf 1,96 Millionen Fernsehende an, damit ergab sich grandioser Marktanteil von 50,1 Prozent. Die jeweiligen Werte sind neue Bestwerte für das noch junge Turnier und selbstverständlich den gesamten gestrigen Sendetag. Da hatte nun auch das ZDF das noch klarere Nachsehen, eine Wiederholung von
«Letzte Spur Berlin» ab 21:15 Uhr kam auf noch 2,78 Millionen Zuschauer, sowie 0,11 Millionen Umworbene, die Marktanteile lagen bei 13,7 und 2,8 Prozent.
Im privaten Sektor galt die Aufmerksamkeit vor allem Sat.1. Der Bällchensender trotzt der Sommerhitze sowie der Fußballkonkurrenz und schickt seit der Vorwoche eine neue Staffel
«99 - Wer schlägt sie alle?» über den Äther. Die gestrige zweite Folge hatte jedoch sichtlich unter dem DFB zu leiden. Mit 0,78 Millionen Zuschauern ab drei Jahren waren dennoch ordentliche 4,1 Prozent am Gesamtmarkt möglich. Die Zielgruppe kam mit 0,21 Millionen Umworbenen auf wackere 5,8 Prozent ihres Marktes. Das sah in Woche eins jeweils dennoch besser aus.
Bei RTL gab es eine Wiederholung von
«Die ultimative Chart Show - Die emotionalsten Hits aller Zeiten» - die Geissen-Show hatte im Januar 2021 Premiere. Das wollten erneut 0,77 Millionen Zuschauer verfolgen, der Marktanteil in Köln belief sich auf 4,4 Prozent. Für die Zielgruppe konnten 0,15 Millionen Umworbene definiert werden, das entsprach einer Quote von 4,4 Prozent. VOX griff ebenfalls in die Wiederholungs-Kiste und kramte die erste Folge von
«Daniela Katzenberger» hervor. «Back for good» sicherte sich zwischen Primetime und DFB-Anpfiff 0,37 Millionen Zuschauer und damit 0,15 Millionen Werberelevante, die Quoten lagen bei 2,0 und 5,2 Prozent. Ab 21:10 Uhr, quasi zum Anpfiff, gab es eine zweite alte Folge. «Goodbye Pink!» reduzierte sich auf 0,33 und 0,14 Millionen Zuschauer - damit sanken ebenfalls die Quoten auf 1,6 und 3,6 Prozent.
Bei ProSieben und RTLZWEI setzten die Programmplaner auf Spielfilme. In Unterföhring lief
«X-Men: Dark Phoenix», aus Grunwald durfte man
«A Writer's Odyssey - Wächter der Zeit» verfolgen. Deutlich besser lief es für die rote Sieben, mit 0,58 Millionen Zuschauern und einer Quote von 3,0 Prozent kann man quasi zufrieden sein, RLTZWEI kam lediglich auf 0,23 Millionen Zuschauer und damit nur 1,2 Prozent. In der Zielgruppe war das nicht anders - «X-Men» kommt auf recht ordentliche 0,15 Millionen Umworbene, Grünwald muss sich mit 0,06 Millionen abfinden. Die Marktanteile lagen bei 4,4 und 1,8 Prozent, wodurch ebenfalls ein klarerer Sieger zu erkennen ist.
Kabel Eins ließ sich unterdessen nicht in der Freitags-Planung beirren - es gab mehrere Folgen von
«Navy CIS». Die ersten beiden Episoden kamen auf 0,49 und 0,40 Millionen Zuschauer im Gesamten, es konnten jeweils 0,09 und 0,07 Millionen Umworbene definiert werden. Damit waren insgesamt Quoten von 2,7 und 2,0 Prozent zu erreichen, die Zielgruppen erreichten 3,0 und 1,7 Prozent.