Quoten-Drop wegen DFB-Frauen?

Bisher musste sich «99 - Wer schlägt sie alle?» nicht mit dem Thema Fußball befassen - die erste Auskopplung der neuen Staffel lief am 27. Juni. Da gab es zwar Partien der «FIFA Klub-WM», jedoch nicht zu Zeiten, mit denen das deutsche Fernsehen sich befassen müsste. Demnach: Lief es für die erste Ausgabe, im Hinblick auf die aktuellen Temperaturen, recht gut. 0,89 Millionen Zuschauer sorgten für 5,1 Prozent, womit Florian Schmidt-Sommerfeld und Panagiota Petridou über dem Senderschnitt lagen. In der Zielgruppe sogar deutlich, 0,25 Millionen reichten für 8,5 Prozent aus. Doch schon in Folge zwei gab es nun die große Fußball-Konkurrenz - ab 21 Uhr, sprich nach rund 45 Minuten, konkurrierte die Sat.1-Primetime mit dem Auftritt der DFB-Frauen gegen Polen in der «UEFA Women's EURO».

Das Spiel kam auf stolze 8,22 Millionen Zuschauer im Ersten und auch die jüngeren Zuschauer wollten den Ball rollen sehen, in Zahlen waren 1,96 Millionen 14- bis 49-Jährigen im Schnitt dabei. Das belastet selbstverständlich den Rest der TV-Landschaft, die Sendezeit von «99» ging bis 23 Uhr, demnach in etwa bis zum Abpfiff in St. Gallen. Insgesamt hielt die Bällchensender-Primetime im Schnitt 0,78 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, womit dennoch ein klares Minus im Vergleich zum Auftakt manifestiert wäre. Bei den 14- bis 49-Jährigen fällt die geringere Reichweite dezenter aus, von den 0,25 Millionen Umworbenen aus Woche eins verbleiben gestern 0,21 Millionen. Immerhin.

Die Quoten bestätigen das jeweilige Minus, insgesamt geht es runter auf 4,1 Prozent, die werberelevante Zuschauerschaft belegt am Markt noch 5,8 Prozent. Die nächste Folge kann sich zweifelsfrei erholten, bekommt es jedoch erneut mit dem Fußball der «Frauen-EM» zu tun. Am 11. Juli werden ab 21 Uhr Italien auf Spanien und Portugal auf Belgien treffen - immerhin muss man sich nicht erneut mit den DFB-Frauen messen.