«Alles was zählt»: Die (Quoten-)Ruhe vor dem Sturm?

Der Ausstieg von Jenny und Ingo, neue Figuren sowie eine neue Sportart sollen «AWZ» voranbringen - doch ist das überhaupt nötig?

Weil sich die Quoten der RTL-Daily «Alles was zählt» wohl immer noch nicht nachhaltig genug in die gewünschte Richtung entwickeln, stehen jetzt weitere Umbrüche an, in deren Konsequenz unter anderem mit Kaja Schmidt-Tychsen (Jenny) und André Dietz (Ingo auch zwei prägende Gesichter die Serie verlassen werden. Im Gegenzug stoßen mit Josephine Martz und Bianca Hein zwei neue Hauptdarstellerinnen dazu und es soll sich mit Tennis eine neue sportliche Disziplin entwickeln. Lassen die Zuschauerzahlen der letzten Woche Veränderungen notwendig erscheinen?

Zumindest zum Start in die Woche am Montag konnte man die Frage tendenziell bejahen. Die Quoten bewegten sich mit mittelmäßigen 9,4 Prozent deutlich im zweistelligen Bereich - kein wirklich erfreuliches Ergebnis, das durch 0,20 Millionen Werberelevante ermöglicht wurde. Bei den Älteren sah es in Anbetracht von 1,29 Millionen und 8,5 Prozent ok aus, hier bewegte man sich in akzeptabler Range.

Trug sich die Einstelligkeit nun über die nächsten Tage? Mit Blick auf den Dienstag kann dies vernein werden: Leicht gesteigerte 0,25 Millionen umworbene Fans besorgten einen immerhin zweistelligen Wert von recht passablen 11,8 Prozent. Zwar ging es zur Wochenmitte weiter einen Ameisenschritt auf 0,28 Millionen rauf, weil aber wohl mehr Menschen fernsahen an diesem Vorabend, reduzierte sich der Marktwert auf immer noch akzeptable 11,2 Prozent.

Anscheinend besteht auf mittlerem bis passablem Niveau zumindest ein Sockel an Konstanz, das legt jedenfalls der Donnerstag nahe: Beständige 11,1 Prozent bei 0,26 Millionen aus der Zielgruppe. Zum Ende der Woche gabs ärgerlicher Weise nochmal einen Schlag ins Genick. Statt auf einen Höhepunkt zu tendieren, gab es einen Tiefpunkt hinzunehmen. Die Resonanzen brachen dementsprechend wiederholt auf 0,15 Millionen ein, die nur noch einen ernüchternden einstelligen Prozentanteil von 8,3 Prozent hervorbrachten. Die Quoten der Älteren ließen im Übrigen seit Wochenmitte in den 7-Prozent-Bereich nach.

Vom Gesamtfazit kann auf eine mäßig ausreichende Woche bei «AWZ» zurückgeblickt werden, wobei die Ausreißer in die Einstelligkeit sicherlich ärgerlich sind. Vielmehr stellt sich jedoch die Frage, ob diese mittleren Dimensionen, die übrigens auch in den Wochen davor zu beobachten waren, den Ansprüchen genügen. Schaut man auf das, was jetzt bei der UFA-Produktion passieren soll, dann deutet das eher darauf hin, dass dem nicht vollumfänglich so ist und Handlungsbedarf gesehen wurde.
05.07.2025 09:15 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/162607