Sowohl RTL, als auch ProSieben verfallen bald auf die merkwürdige Strategie, Sendungen zu wiederholen, die zuletzt schon in Erstausstrahlung floppten.
Macht es Sinn, bereits in Erstausstrahlung gefloppte Formate nochmal zu zeigen, in der Hoffnung auf ordentliche Quoten? Folgt man einer kausalen Logik, dann erscheint dieses Unterfangen nicht sehr erfolgsversprechend. Doch wenn man bei teils eh verschwindend geringen Reichweiten eh nicht mehr viel zu verlieren hat, dann könnte durch einen Sendeplatz-Wechsel eventuell doch noch der letzte Funke Hoffnung ausgereizt werden, vielleicht doch noch einen überraschenden Erfolg zu erzielen.
Ähnlich verfahren wird ProSieben mit seiner aktuell strauchelnden Rate-Show «Wer isses?». Auch hiervon werden im Juli Re-Runs der ersten Staffel programmiert, welche noch etwas besser performte als die aktuelle Runde, welche mit Zielgruppen-Marktanteilen um sechs und fünf Prozent eine herbe Verschlechterung hinnehmen musste und folglich um ihre Zukunft bangt. Ob die Wiederholung der ersten Runde ab Mittwoch, 23. Juli um 20.15 Uhr nochmal mehr Eigenwerbung wird betreiben können, darf auch bezweifelt werden - versuchen werden es die Unterföhringer trotzdem.