«RTL Direkt»-Ende: «Stern TV» bekommt wieder mehr Sendezeit

Neue Formate wird RTL (vorerst) auf dem freiwerdenden 22.15-Slot nicht testen - stattdessen darf Steffen Hallaschka wieder früher ran.

Im Verlauf des Julis wird das Nachrichten-Journal «RTL Direkt», das von Pinar Atalay moderiert wird, bekanntlich von den Bildschirmen verschwinden, weil es nicht nur den Audience-Flow stört, sondern eben auch keine ausreichenden Resonanzen in Puncto Quoten erzielen konnte. Eine spannende Frage, die aus dieser Entscheidung resultierte war, wie RTL die freiwerdende Sendezeit künftig füllen wird.

Darüber herrscht nun zumindest vorläufig Klarheit: Die bisherigen Formate, die nach RTL Direkt liefen, rücken schlicht auf 22.15 Uhr vor und bekommen einfach mehr Sendezeit. Am Montag, den 28. Juli, wird dies «Spiegel TV» sein, das dann knapp zwei Stunden bis 00.00 Uhr, also dem Nachtjournal, sendet. Dienstags ist es derweil «Extra - Das RTL Magazin» mit Mareile Höppner, die vom Atalay-Wegfall profitiert, auf 22.15 Uhr vorstößt und bis wiederum Mitternacht moderieren darf. Auch ihr Kollege Steffen Hallaschka wird seine Screentime wieder ausbauen und mit «Stern TV» auf dessen früheren Slot um 22.15 Uhr vorrücken. So kommt es also, dass die Magazin-Sendung aus Hürth ihre frühere Laufzeit zurückerhält.

Die Absetzung von «RTL Direkt» erscheint mit Blick auf die Zuschauerzahl übrigens konsequent. Das Nachrichten-Journal glich die Schwierigkeiten, die RTL teilweise in der Primetime hat nicht aus. Nein, es verschlimmerte sie viel mehr. In den letzten Wochen ging es oft in sehr niedrige Bereiche um vier Prozent runter. Erst gestern stellte sich dies mit bloß 4,8 Prozent in der Zielgruppe einmal mehr unter Beweis.
03.07.2025 10:13 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/162542