Ex-DFL-Boss Seifert expandiert mit Dyn

Dabei holt er nicht nur die Schwarz-Gruppe, sondern auch seinen ehemaligen Arbeitgeber DFL selbst an Bord.

Dyn Media, das im Jahr 2022 von Christian Seifert gegründete und von Axel Springer SE von Beginn an mitentwickelte Sport-Streaming-Unternehmen (Live-Übertragungen von Handball, Basketball, Eishockey, Tischtennis etc.), weitet seinen Gesellschafterkreis aus: Die Unternehmen der Schwarz Gruppe sowie die DFL haben eine Einigung über die Beteiligung an dem Unternehmen im Zuge einer Kapitalerhöhung erzielt. Das Engagement der Schwarz Gruppe (Anm. d. Red. LIDL/Kaufland) beläuft sich auf einen Anteil von rund 42,5 Prozent. Ein Anteil in gleicher Höhe verbleibt bei Axel Springer. Die DFL hält künftig einen Anteil von rund 6,5 %. Drittgrößter Gesellschafter ist somit Gründer Christian Seifert mit rund 9 Prozent. Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen.

Durch die Beteiligung der neuen Gesellschafter erhofft sich Dyn Media Wachstumschancen – etwa den Erwerb weiterer Sportrechte für den deutschen Markt, die Weiterentwicklung der technischen Plattform und ihrer eigenentwickelten Komponenten, sowie den Ausbau der Angebote für Ligen, Verbände und Marken in und auch außerhalb Deutschlands. Ende Oktober 2024 hatte Dyn Media einen strukturierten Beteiligungsprozess gestartet, mit dem Ziel, durch den Einstieg strategischer Partner das Wachstum zu beschleunigen und neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Christian Seifert, Gründer von Dyn Media: „Die unternehmerische Beteiligung von Branchen-Champions wie den Unternehmen der Schwarz Gruppe sowie der DFL zusätzlich zum bestehenden Engagement von Axel Springer bereitet den Weg für das weitere Wachstum von Dyn Media. Gleichzeitig ist es eine Bestätigung unserer Strategie, durch technologisch innovative Medienkonzepte Sport-Fans auf eine neue Art und Weise anzusprechen. Die dem Unternehmen zufließenden Mittel ermöglichen den Ausbau des bestehenden nationalen Angebots und die Entwicklung neuer Geschäftsfelder wie den Zuschnitt unserer innovativen Medienplattform für Drittparteien sowie eine mögliche Internationalisierung unseres Konzepts.“
02.07.2025 11:06 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/162509