Die blaue Eins hatte eine Erstausstrahlung mit der arrivierten Schauspielerin Corinna Harfouch vorzuweisen - welche insgesamt allerdings blass blieb.
Im Sommerloch entschied sich das Erste gestern dennoch dazu, einen Spielfilm in Erstausstrahlung zu zeigen. Konkret handelte es sich um das deutsche Drama «Was man von hier aus sehen kann» aus 2022, das mit Corinna Harfouch sowie Karl Markovics besetzt war. Führte dieser Verzicht auf Wiederholungen dazu, dass man dem ZDF-Krimi endlich die Stirn bieten konnte?
Bei der Mainzer Konkurrenz handelte es sich um 20.15 Uhr nur um den Krimi-Re-Run «Sarah Kohr: Zement» aus dem letzten Jahr, welcher anderthalb Stunden Sendezeit füllte. Nun sahen den Aufguss auch trotz Hitze noch einmal sehenswerte 3,35 Millionen Leute des Gesamtpublikums und beförderten einen weiterhin vitalen Marktanteil von 16,9 Prozent zur Anstalt, was locker ausreichte, um die Drama-Konkurrenz des Ersten zu dominieren. Desaströs aber die Lage bei den Jüngeren, die nur zu unterirdischen 3,4 Prozent (0,12 Millionen) den Krimi wählten und damit am Ende lagen. Danach holte das «Heute Journal» für den Kanal noch 3,18 Millionen zu erfreulichen 17,1 Prozent bzw. 0,28 Millionen Junge (vernünftige 8,2 Prozent) ein. Spät am Abend wagte man auch auf dem Lerchenberg noch eine Erstausstrahlung, und zwar die des Westerns «Dead for a Dollar», was mit 12,9 Prozent (1,70 Millionen) und 7,8 Prozent (0,19 Millionen) Jüngere alles in allem mäßig belohnt wurde.