Barth betreibt Schadensbegrenzung - ProSieben nicht

Neben den Fußball-Jungs der deutschen U21 gab es für die anderen Sender nicht viel zu holen.

Sommerloch plus Finale der U21-EM führten gestern Abend logischer Weise dazu, dass die restlichen Sender nicht viel dagegensetzten. Noch am besten liefs bei den Älteren für den aufgewärmten Krimi im Zweiten (siehe eigenständiger Artikel). Beim Jungen Publikum hieß der zweitplatzierte hinter Fußball «Mario Barth live!» bei RTL. Dort reichte es für die Wiederholung seines 2023er-Bühnenprogramms noch zu recht passablen 9,7 Prozent Marktanteil aufgrund 0,33 Millionen Umworbener. Die Älteren waren hingegen nur zu 1,20 Millionen beziehungsweise durchwachsenen 6,6 Prozent vertreten.

Mit Bezug zur Zielgruppe kam RTL noch deutlich vor ProSieben ins Ziel. Die Unterföhringer setzten an diesem speziellen Abend klarer Weise auf Billigware und platzierten «Darüber staunt die Welt» (Crazy Netzclips), welche zumindest in Erstausstrahlung gezeigt wurden. Noch weniger als in der Vorwoche zu holen war damit - die Sehbeteiligungen dümpelten auf einem blamablen Niveau von 0,09 und 0,33 Millionen herum, aus denen brutal schwache 2,9 (Zielgruppe) und 1,8 Prozent resultierten.

Etwas besser erging es VOX, wo ein Re-Run vom Animationsstreifen «Everest – Ein Yeti will hoch hinaus» blass blieb, aber zumindest nicht unterging wie Senkblei wie ProSieben. Mit einer Zielgruppen-Reichweite von lediglich 0,17 Millionen ließ sich der entsprechende Marktanteil auf verhaltene 5,3 Prozent treiben. Mit Blick auf die ältere Zuschauerschaft war noch weniger zu erreichen, denn diese war nur zu 0,45 Millionen und unterirdischen 2,5 Prozent zugegen. Der 90er-Film «Con Air» verbesserte sich zumindest etwas dann auf 0,17 Millionen Werberelevante zu 5,4 Prozent, insgesamt auf 3,3 Prozent.
29.06.2025 08:52 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/162427