Flughafen-Doku im Sturzflug

Seit dem vergangenen Dienstag setzt Das Erste im Nachmittagsprogramm nicht mehr auf «Familie Dr. Kleist», die als Wiederholung nie auf dem 16-Uhr-Sendeplatz funktionierte, sondern auf die Doku-Soap «Mittendrin – Flughafen Frankfurt» des Hessischen Rundfunks. Auch die Werte dieser Wiederholungen waren alles andere als gut, allerdings könnte es noch schlechter laufen (siehe «Familie Dr. Kleist»). Vor sieben Tagen markierte man in der klassischen Zielgruppe 7,5 Prozent, an den beiden Folgetagen waren 5,5 und 5,3 Prozent drin. Der Freitag sorgte plötzlich für eine massive Steigerung der Werte, denn die AGF Videoforschung gab 9,6 Prozent als Einschaltquote an. Zugegeben: Im Gesamtmarkt schreibt auch «Mittendran» rote Zahlen, aber der Teilerfolg dürfte für Freude gesorgt haben.

Von der Freude war am Montag dann aber nicht mehr viel übrig. Nur noch 0,04 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten um 16:11 Uhr ein, halb so viele wie am Freitag. Der Marktanteil stürzte auf 3,6 Prozent. Beim Gesamtpublikum standen die üblichen schwachen Werte zu Buche: 0,36 Millionen Zuschauer standen für mickrige 4,1 Prozent. Das ZDF machte hingegen einmal mehr vor wie es besser ging: «Die Rosenheim-Cops» verzeichneten zeitgleich 2,38 Millionen Zuschauer und beeindruckende 27,5 Prozent. Allerdings waren nur 0,07 Millionen Seher jünger als 50 Jahre alt, sodass sich der Mainzer Sender mit 5,8 Prozent begnügen musste.

Derweil will auch die RTLZWEI-Doku-Soap «Unser Supermarkt» in der zweiten Staffel nicht so recht in Fahrt kommen. Zwar stehen einige sehr gute Werte zu Buche, aber eben auch einige Ausreißer nach unten. Um 16:00 Uhr interessierten sich 0,13 Millionen Zuschauer für die neue Folge „Fahrstuhl-Frust bei Alessia“. 1,5 Prozent Marktanteil waren drin. Mit nur 0,03 Millionen Umworbenen musste sich RTLZWEI mit schwachen 2,6 Prozent begnügen. Zuvor verzeichnete die Wiederholung nur 1,7 Prozent.