Sat.1 schließt eine «FBI»-Staffel nahtlos an die nächste an. Zuletzt war die sechste Runde im Programm.
Der Dienstag in Sat.1 gehört Krimiserien aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Zuletzt bekam der Sendeplatz durch RTLs „tödlichen Dienst-Tag“ Krimi-Konkurrenz. Doch bis auf wenige Ausnahmen ist das Krimi-Genre vor allem beim älteren Publikum beliebt, das gilt auch für die Übersee-Ware von Sat.1. Schließlich haben Formate wie «Navy CIS» schon über 20 Jahre auf dem Buckel. Auch
«FBI» läuft bereits seit 2018 im amerikanischen Fernsehen und brachte zahlreiche Spin-offs hervor, die auch schon wieder eingestellt wurden.

Sat.1 strahlte zuletzt die sechste «FBI»-Staffel am Dienstagabend in der 22-Uhr-Stunde aus. Die Season startete am 18. März und schloss nahtlos an die fünfte Runde an. Zum Auftakt schalteten 0,65 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein. Der Marktanteil lag bei ordentlichen 4,4 Prozent. In der Zielgruppe musste sich der Bällchensender allerdings mit 0,15 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 5,0 Prozent begnügen. Da Sat.1 eine Woche später ein Fußball-Spiel der U21 übertrug, ging «FBI» erst um 23:03 Uhr on air. Die Reichweite sank auf 0,33 Millionen, der Marktanteil auf 3,1 Prozent. Mit 0,09 Millionen Jüngeren waren nur 4,4 Prozent drin. Am 1. April lief die Serie wieder auf dem regulären Sendeplatz, vermisste aber weiterhin einige Zuschauer. Nur 0,53 Millionen waren dabei, darunter erneut 0,09 Millionen Umworbene. Die Marktanteile wurden erneut auf 3,1 Prozent bei den Jüngeren sowie schlechte 2,3 Prozent in der Zielgruppe taxiert.
In den beiden Wochen danach sahen 0,57 und 0,53 Millionen Zuschauer zu, was 4,5 und 4,1 Prozent einbrachte. 0,11 und 0,16 Millionen junge Zuseher bescherten 4,4 und 5,7 Prozent. Der Aufwärtstrend war aber nur von kurzer Dauer, denn Ende April sanken die Einschaltquoten in der Zielgruppe auf 4,6 und 3,1 Prozent bei Sehbeteiligungen von 0,16 und 0,10 Millionen. Insgesamt verzeichnete Sat.1 dennoch ein vorläufiges Hoch von 0,73 Millionen Zuschauern. Am 29. April wurden 0,64 Millionen Seher gezählt. Die Marktanteile lagen bei 4,4 und 4,1 Prozent.

Das Auf und Nieder in der Zielgruppe setzte sich auch im Mai und Juni fort. Während die Zielgruppen-Werte im Mai zwischen 3,6, 5,1 und 4,3 Prozent schwankten, lagen die Quoten im Gesamtmarkt bei 4,0, 5,1 und 4,5 Prozent. Die Reichweiten betrugen 0,63, 0,80 und 0,73 Millionen, es wurden 0,12, 0,18 und 0,15 Millionen unter 50-Jährige gemessen. Aufgrund der Bundesliga-Relegation lief «FBI» am 27. Mai erst um 0:52 Uhr, was die Marktanteile auf 6,4 respektive 9,4 Prozent erhöhte, allerdings sahen nur 0,28 Millionen Zuschauer zu, darunter 0,10 Millionen Jüngere. Zum Staffelfinale zeigte «FBI» sich nur auf dem Gesamtmarkt stabil. Die letzten beiden Episoden sorgten für 0,73 und 0,70 Millionen Zuschauer und 4,5 und 4,2 Prozent. In der Zielgruppe schalteten erst 0,15 Millionen Zuschauer ein, am 10. Juni sank das Interesse auf 0,08 Millionen. Die Marktanteile fielen mit 4,9 und 2,4 Prozent höchst unterschiedlich aus.

Unterm Strich bleibt der Eindruck, dass «FBI: Special Crime Unit» – wie so viele andere Krimis – nur noch ein älteres Publikum vor die Fernsehschirme lockt. Im Schnitt sahen die 13 Folgen 0,60 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, sodass Sat.1 mit 4,3 Prozent den Senderschnitt traf. Aus der Zielgruppe stammten 0,13 Millionen 14- bis 49-Jährige, die für unterdurchschnittliche 4,6 Prozent standen. Die Nachtepisode bewies aber: das «FBI»-Publikum ist treu, egal zu welcher Uhrzeit.