Die «Star Wars»-Verantwortliche möchte einen Oscar für Bob Iger. Die Filmakademie sieht das sehr problematisch.

Da Medienmanager Bob Iger keine Filme produziert, kann der Disney-Chef auch keinen Oscar erhalten. Kathleen Kennedy, Noch-Chefin von Lucasfilm, setzt sich jedoch für einen Ehren-Oscar für Iger ein. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences reagierte gegenüber dem US-Fachblatt „Variety“.
Bob Iger hat mit Disney einen Weltkonzern geschaffen und in den vergangenen zwei Jahrzehnten Lucasfilm, Marvel, Pixar und 20th Century ins Haus geholt. Für Kennedy, die sich an die Mitglieder des Vorstands der Filmakademie wandte, um Iger vorzuschlagen, ist das allerdings nicht die feine Art. Vor allem ist Iger aber auch der Chef von Disney, dem langjährigen Übertragungspartner der Academy Awards. Deshalb wurde auf einen Interessenskonflikt hingewiesen.
Verliehen werden die Ehren-Oscars jedes Jahr im November im Rahmen einer besonderen Zeremonie, den Governors Awards. Unter den bisherigen Preisträgern befinden sich Jean-Luc Godard, Lauren Bacall, Samuel L. Jackson, David Lynch und Mel Brooks. Laut einer anderen Quelle werden die Preisträger für 2025 in Kürze von der Akademie bekannt gegeben.