BR erklärt, wie wir künftig Kinder bekommen

In der kommenden Woche feierte die dreiteilige Wissenschafts-Dokuserie «Sex and the Scientiests» ihre Premiere.

Der Bayerische Rundfunk (BR) hat eine dreiteilige Doku-Serie produziert, die sich mit modernen Methoden der Fortpflanzung beschäftigt. Alle drei Folgen von «Sex and the Scientists – Wie wir künftig Kinder bekommen» erscheinen am kommenden Mittwoch, 11. Juni, in der ARD Mediathek. Es geht um Fragen wie: Fortpflanzung ohne Sex? Das Heranwachsen von Babys außerhalb des Mutterleibs? Familienmodelle jenseits von „Vater-Mutter-Kind“? Weil die Wissenschaft immer mehr über die Entstehung des Lebens weiß, sind revolutionäre neue Entwicklungen möglich.

Neben Einblicken in die neueste Forschung und den auftretenden ethischen Problemstellungen rollt «Sex and the Scientists» einen Cold Case der Wissenschafts-Geschichte auf. In einer fiktiven Sequenz blickt die Biochemikerin Rosalind Franklin (verkörpert von Marie Jensen) Jahrzehnte nach ihrem Tod 1958 zurück auf ihre Rolle in einem Forschungskrimi der 1950er-Jahre: der Suche nach der Struktur der DNA. Wurde dieses Rätsel nur gelöst – so der immer wieder hitzig diskutierte Verdacht – weil Franklins männliche Konkurrenten ihre Forschungsergebnisse gestohlen hatten?

Die Figur der Rosalind Franklin fungiert in der Serie auch als Erzählerin, die aufzeigt, wie die Fortschritte auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin und Biotechnologie die Normen und Regeln von Sex, Fortpflanzung und Zusammenleben verändern. «Sex and the Scientists» taucht ein in die Welt avantgardistischer Forschung, kommt aber gleichzeitig jenen nahe, die an deren Entwicklungen und Fortschritte größte Hoffnungen für ihr eigenes Leben knüpfen.
04.06.2025 16:53 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/161813