Im Ersten standen wieder Mord-Ermittlungen in Haus - eine Chance gegen König Fußball hatten sie nicht.

Es stand praktisch schon im Voraus fest, dass das Finale im DFB-Pokal auch in diesem Jahr wieder eine außergewöhnliche Größenordnung hervorbringen, und damit den anderen Sendern nicht mehr allzu viel übrig lassen würde. Das alles führte logischer Weise dazu, dass das Erste Deutsche Fernsehen in weiser Voraussicht nur eine alte Krimi-Folge auf den Sender ließ.
Genauer gesagt handelte es sich um
«LandKrimi: Steirerangst», der gestern ab 20.15 Uhr für anderthalb Stunden die Primetime bespielte, seine eigentliche Premiere aber bereits 2022 durchlief. Nun sahen ihn trotz hochkarätiger Konkurrenz noch einmal 4,12 Millionen Leute des Gesamtpublikums und beförderten einen noch relativ hohen Marktanteil von 17,7 Prozent zur ARD-Anstalt. Im Vergleich zu den sonstigen Samstags-Krimis musste man also wenig verwunderlich einige Einbußen hinnehmen, wenngleich über 4 Millionen für eine Wiederholung mehr als respektabel sind. Wesentlich schwächer die Lage bei den Jüngeren, die nur zu überaus mageren 4,4 Prozent (0,21 Millionen) den Krimi wählten.
Weniger war im direkten Anschluss zu holen, als
«Der Bozen-Krimi: Verspieltes Glück» ebenfalls in einem 2022er-Re-Run programmiert wurde. Ihn sahen noch 2,76 Millionen zu recht ordentlichen 14,1 Prozent gesamt sowie nur 0,18 Millionen Jüngere zu sehr niedrigen 3,8 Prozent der 14-49-Jährigen. Später liefen die
«Tagesthemen» dann aber ziemlich zäh. Die Nachrichtensendung fiel auf durchwachsene 11,5 beziehungsweise trübe 5,5 Prozent (Jüngere) bei 1,58 Millionen Gesamtzuschauenden.