Friedrich Merz will offensichtlich mehr arbeiten und war deshalb mal wieder in einer Talkshow zu Gast.

"Was können Sie schaffen, Herr Merz?" fragt sich momentan nicht nur die Bevölkerung in Deutschland, sondern am gestrigen Abend auch Moderatorin und Journalistin Maybrit Illner in ihrer gleichnamigen ZDF-Sendung. In dieser begrüßte sie den CDU-Politiker folglich zum ersten Mal als frisch gewählten Kanzler, der bekanntlich einen ungünstigen Start erwischte. Bescherte diese Konstellation der Talkerin womöglich einen neuen Jahres-Rekord? Dafür hätte die gestrige Ausstrahlung eine Zuschauerzahl von 3,11 Millionen überschreiten müssen...
Schauen wir uns die nun gemessenen Resonanzen an, dann ist festzustellen, dass
«Maybrit Illner» jene Größenordnung nicht erreichen konnte: Insgesamt kamen ab 22.15 Uhr nämlich 'nur' 1,99 Millionen Interessierte auf, die die Resonanzen der letzten Ausgaben, in denen maximal um die 2,30 Millionen dabei waren, dementsprechend eher noch unterboten. Der Marktanteil belief sich alles in allem dennoch in einer ordentlichen Zone, denn er ließ sich auf solide 13,2 Prozent taxieren. Auch beim jüngeren Publikum konnte das Kanzler-Gespräch nur mittelprächtig verfangen - und zwar bei 0,31 Millionen zu 8,7 Prozent. Nicht auszuschließen, dass die Reichweiten auch deshalb niedriger lagen, weil der Talk von einigen bereits um 19.00 Uhr im Livestream verfolgt wurde.
Die Talkerin konnte dabei auf ein wirklich profundes Lead-In bauen, denn im Vorfeld generierte bereits das
«Heute Journal» pralle Zahlen von 3,44 Millionen der Älteren sowie 0,30 Millionen der unter 50-Jährigen. Die daraus resultierenden Marktwerte brachten mit 17,0 beziehungsweise 6,4 Prozent starke bis durchwachsene Marktwerte zustande. Da es zudem bereits zum Start in die Primetime für
«Lena Lorenz: Überväter» in Anbetracht von 16,5 Prozent bei insgesamt 3,63 Millionen gut aussah, durfte der Mainzer Sender über einen tollen Tageswert jubeln, der mit 16,2 Prozent den der ARD (12,9 Prozent) klar übertraf.