Nach nur einem Jahr: Alex Schlüter verlässt Amazon

Der Moderator wechselt zur neuen Saison zur «Sportschau», wo er Alexander Bommes ersetzen wird. Bommes bleibt zwar Teil des «Sportschau»-Teams, will aber künftig kürzertreten.

Im vergangenen Jahr war es das wohl am schlechtesten gehütete Geheimnis im Sportjournalismus: Alex Schlüter wechselte nach acht Jahren bei DAZN zu Amazon Prime Video, um dort nicht nur Wimbledon, sondern auch die Übertragungen der UEFA Champions League zu moderieren. Nach nur einem Jahr verlässt Schlüter den Streamingdienst nun aber bereits wieder. Stattdessen wechselt Schlüter zur neuen Bundesliga-Saison zur ARD, um die «Sportschau» zu moderieren.

„Schon als kleiner Junge saß ich mit großen Augen vor dem Fernseher und habe die ARD «Sportschau» quasi aufgesogen – mittlerweile bin ich um einige Zentimeter gewachsen, und die ARD steht unverändert für besondere Sportmomente und echte Emotionen“, so Alex Schlüter. „Dass ich jetzt Teil dieses Redaktionsteams sein darf, macht mich sehr stolz. Ich werde meine ganze Leidenschaft und Erfahrung einbringen – mit Respekt vor der Geschichte und voller Vorfreude auf das, was kommt.“

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky sagt über den Neuzugang: „Wir freuen uns sehr, in Alex Schlüter einen sympathischen, eloquenten und vielseitigen Moderator gefunden zu haben, der mit all seiner Erfahrung und Kreativität eine großartige Verstärkung für unser «Sportschau»-Team sein wird!“

Alex Schlüters Verpflichtung rührt unter anderem daher, dass sich Alexander Bommes dazu entschieden hat, sich künftig mehr auf andere Themen, abseits des Sports zu konzentrieren. Im Team der Bundesliga-«Sportschau» wird er zwar bleiben und dort noch reduziert moderieren, der Abschied vom Livesport steht aber fest, so die ARD in einer Mitteilung.

„Die Entscheidung, mich nach so schönen und auch einzigartigen 15 Jahren aus dem sportlichen Tagesgeschäft zurückzuziehen, ist mir sehr schwergefallen. Aber nach all dem Erlebten ist jetzt ein Zeitpunkt gekommen, an dem ich weitergehen und andere Schwerpunkte setzen möchte. Klar ist aber auch: Ich werde immer ein Sportler und ein Traditionalist sein, und deswegen bin ich sehr dankbar, weiterhin ein Teil unseres tollen Teams am heiligen Samstag zu bleiben“, betont Alexander Bommes.

„Alexander Bommes und ich gehen seit 18 Jahren den gemeinsamen Weg im ARD Sport. So war ich über geraume Zeit in seinen Wunsch nach Veränderung eingebunden“, betont Axel Balkausky. „Alex hat als Volontär bei uns begonnen und dann in seinen vielen Jahren die Bundesliga-«Sportschau» und unsere Großveranstaltungen sehr geprägt. Er hat einen herausragenden Job gemacht. Aus diesem Grund bedauern wir seinen Abschied vom Live-Sport sehr, freuen uns aber, dass wir demnächst andere Projekte in der ARD mit ihm angehen können.“
14.05.2025 10:26 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/161248