«GZSZ» setzt Zeichen gegen Homophobie

In der aktuellen Storyline gerät eine Figur unter den Einfluss einer radikalen Freikirche und übernimmt daraufhin homophobe Ansichten.

Die RTL-Serie «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» greift in den kommenden Folgen erneut das Thema Homophobie auf. In der aktuellen Storyline sorgt eine neue Entwicklung rund um die Figur Kate (Zoé Baillieu) für Aufsehen. Die Tochter von Paul (Niklas Osterloh) und Emily (Anne Menden) gerät unter den Einfluss einer radikalen Freikirche – mit dramatischen Folgen: Kate beginnt unter anderem homophobe Ansichten zu übernehmen und stellt plötzlich sogar die sexuelle Orientierung ihres geliebten Großvaters infrage, der in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung lebt. Kate will ihn nicht mehr zu ihrem Geburtstag einladen, obwohl sie früher viel Zeit mit ihm verbracht hatte und ihn sehr geliebt hat. Sie beginnt sich für ihre beiden Großväter zu schämen. Es fällt der Satz: „Schwulsein ist eine Krankheit.“

„Das schockt die Eltern natürlich, weil es komplett gegen die Werte geht, die sie ihr vermitteln wollten – Offenheit, Toleranz, Respekt“, erklärt Schauspieler Niklas Osterloh, der betont: „Schwul zu sein ist keine Krankheit. Manche Menschen verlieben sich einfach in jemanden des gleichen Geschlechts – das ist nur eine von vielen Arten, wie Liebe funktioniert. Und das ist doch schön. Manche Menschen haben leider Vorurteile oder wurden so erzogen, aber das macht es nicht richtiger oder besser. Wichtig ist, jeden Menschen mit Respekt zu behandeln.“

«GZSZ»-Produzentin Katja Bäuerle von UFA Serial Drama betont die bewusste Entscheidung des Teams, diese sensible Thematik erneut aufzugreifen: „«GZSZ» versteht sich seit jeher nicht nur als gute Unterhaltung, sondern auch als Spiegel gesellschaftlicher Realitäten. Mit dieser Storyline wollen wir deutlich machen, wie gefährlich ideologische Einflüsse sein können – gerade bei jungen, beeinflussbaren Menschen, die auf der Suche nach Zugehörigkeit und Identität sind. Uns war es wichtig zu zeigen, wie sehr Eltern gefragt und herausgefordert sind, wenn es darum geht, Kindern Werte wie Toleranz, Offenheit und Respekt mitzugeben und gleichzeitig die Bedürfnisse und Beweggründe der Heranwachsenden ernst zu nehmen.“

Osterloh fügt an: „Mit dieser Storyline setzt «GZSZ» bewusst und erneut ein klares Zeichen gegen Intoleranz, religiösen Fanatismus und gesellschaftliche Ausgrenzung – und stärkt zugleich die Bedeutung von Aufklärung, Dialog und familiärem Zusammenhalt: Wir bei «GZSZ» lehnen jede Form von Homophobie und Rassismus ab: Love is love – and love is all around.“
09.05.2025 11:06 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/161123