75. Deutscher Filmpreis: Die Lola-Gewinner

Der große Gewinner des Abends war die Constantin Film-Produktion «September 5». Der Oscar-Beitrag «Die Saat des heiligen Feigenbaums» bekam die Lola in Silber.

Am 9. Mai 2025 wurde im Theater am Potsdamer Platz in Berlin der 75. Deutsche Filmpreis verliehen – ein bedeutendes Jubiläum für die bedeutendste Auszeichnung der deutschen Filmbranche. Die dreistündige Gala wurde vom ZDF in der Mediathek übertragen und von Schauspieler Christian Friedel moderiert, der vielen aus «Babylon Berlin» bekannt ist. Die Deutsche Filmakademie zeichnete auch in diesem Jahr wieder zahlreiche kreative Leistungen aus.

Als großer Gewinner des Abends ging der Film «September 5» hervor. Er erhielt die Goldene Lola für den besten Spielfilm, außerdem Auszeichnungen in den Kategorien beste Regie (Tim Fehlbaum), bestes Drehbuch, bester Schnitt, beste Filmmusik, beste Tongestaltung, bestes Szenenbild, bestes Maskenbild und beste Kamera – insgesamt eine eindrucksvolle Dominanz. Auch der Ehrenpreis ging an eine Einzelperson: Dorthe Draker wurde für ihr Lebenswerk gewürdigt.

In der Kategorie beste weibliche Hauptrolle wurde Liv Lisa Fries für ihre Darstellung in «In Liebe, eure Hilde» ausgezeichnet. Missagh Zare erhielt die Lola als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in «Die Saat des heiligen Feigenbaums». Diese beiden Filme belegten auch die Plätze zwei (Silber) und drei (Bronze) beim besten Spielfilm und wurden zusätzlich in mehreren technischen und künstlerischen Kategorien gewürdigt.

Weitere Highlights: «Die Schule der magischen Tiere 3» wurde als besucherstärkster Film des Jahres prämiert, und der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an «Petra Kelly – Act Now!». In den Kategorien visuelle Effekte, Kostümbild, Kinderfilm und Nebendarstellungen konnten ebenfalls mehrere Produktionen überzeugen, wobei sich Alexander Scheer doppelt über Nominierungen freuen durfte.

Alle Kategorien im Überblick:


Beste weibliche Nebenrolle
Leonie Benesch für «September 5»
• Anne Ratte-Polle für «Dad Director»
• Niousha Akhshi für «Die Saat des heiligen Feigenbaums»

Beste männliche Nebenrolle
• Godehard Giese für «Sad Jokes»
• Alexander Scheer für «In Liebe, eure Hilde»
• Alexander Scheer für «Köln 75»

Bester Schnitt
• Hansjörg Weißbrich für «September 5»
• Andrew Bird für «Die Saat des heiligen Feigenbaums»
• Anja Siemens für «Köln 75»

Besucherstärkster Film des Jahres
• «Die Schule der magischen Tiere 3»

Beste Kamera/Bildgestaltung
• Markus Förderer für «September 5»
• Philipp Sichler für «Cranko»
• Lisa Jilg für «Vena»

Bester Dokumentarfilm
• «Petra Kelly – Act Now!»
• «Hollywoodgate»
• «Riefenstahl»

Beste visuelle Effekte
• Jan Stoltz, Franzisca Puppe für «Hagen – Im Tal der Nibelungen»
• Robert Pinnow für «Das Licht»
• Max Riess, Sven Martin, Bernie Kimbacher für «Woodwalkers»

Bester Kinderfilm
• «Akiko, der fliegende Affe»
• «Woodwalkers»

Beste Filmmusik
• Dascha Dauenhauer für «Islands»
• Dascha Dauenhauer für «Kein Tier. So Wild.»
• Lorenz Dangel für «September 5»

Beste Tongestaltung
• Lars Ginzel, Frank Kruse, Marc Parisotto, Marco Hanelt für «September 5»
• Bernhard Joest-Däberitz, Frank Kruse, Markus Stemler, Matthias Lempert, Alexander Buck für «Das Licht»
• Stefan Soltau, Thomas Kalbér, Tobias Fleig für «Islands»

Ehrenpreis
• An Dorthe Draker

Bestes Szenenbild
• Julian R. Wagner (Szenenbild), Melanie Raab (Set Dec) für «September 5»
• Astrid Poeschke (Szenenbild) für «Cranko»
• Matthias Müsse (Szenenbild), Nancy Vogel (Set Dec) für «Hagen – Im Tal der Nibelungen»

Bestes Kostümbild
• Juliane Maier, Christian Röhrs für «Cranko»
• Pierre-Yves Gayraud für «Hagen – Im Tal der Nibelungen»
• Birgitt Kilian für «In Liebe, eure Hilde»

Bestes Drehbuch
• Moritz Binder und Tim Fehlbaum für «September 5»
• Mohammad Rasoulof für «Die Saat des heiligen Feigenbaums»
• Laila Stieler für «In Liebe, eure Hilde»

Beste weibliche Hauptrolle
• Liv Lisa Fries für «In Liebe, eure Hilde»
• Mala Emde für «Köln 75»
• Emma Nova für «Vena»

Bestes Maskenbild
• Sabine Schumann für «September 5»
• Jeanette Latzelsberger, Gregor Eckstein «Hagen – Im Tal der Nibelungen»
• Grit Kosse, Uta Spikermann, Monika Münnich für «In Liebe, eure Hilde»

Beste männlicher Hauptrolle
• Misagh Zare für «Die saat des heiligen Feigenbaums»
• Sam Riley für «Cranko»
• Sam Riley für «Islands»

Beste Regie
• Tim Fehlbaum für «September 5»
• Mohammad Rasoulof für «Die Saat des heiligen Feigenbaums»
• Andreas Dresen für «In Liebe, eure Hilde»

Bester Spielfilm
• «September 5» (Gold)
• «Die Saat des heiligen Feigenbaums» (Silber)
• «In Liebe, eure Hilde» (Bronze)
• «Islands»
• «Köln 75»
• «Vena»

Der Artikel wurde fortlaufend aktualisiert.
Kategorien sind nach Verleihung geordnet.
09.05.2025 19:08 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/161068