In einem Interview hat RTL-Fiction-Chef Hauke Bartel die Rückkehr der beiden Serien angekündigt. Ein Fragezeichen machte er derweil hinter der Zukunft von «Alarm von Cobra 11».
In den vergangenen Monaten und Jahren hatte RTL durchaus gute Ideen auf dem Fiction-Markt zu bestehen. Mit dem „Tödlichen Dienst-Tag“ hat der Kölner Sender erfolgreich eine Krimi-Lücke der Öffentlich-Rechtliche geschlossen. Dazu hat man bekannte Serie-Stoffe wie «Sisi» oder «Neue Geschichten vom Pumuckl» gekonnt adaptiert. In einem Interview mit dem Branchendienst ‚The Spot‘ gab RTL-Fiction-Chef Hauke Bartel zu: „Alle suchen gerade am Markt nach IPs. Da liegt es auf der Hand, sich zu fragen, was die IPs sind, die unsere Zuschauerherzen am höchsten schlagen lassen.“
Darüber hinaus kündigte Hauke Bartel ein weiteres Serien-Comeback an: «Club der roten Bänder». „Wir werden gemeinsam mit der Bantry Bay eine neue Generation vom «Club der roten Bänder» erzählen“, so Bartel, der betonte, dass man bewusst eine „bewusst eine neue Generation“ erzähle und „keine Fortsetzung im engen dramaturgischen Sinne“ mache. „Aber es wird wieder eine Gruppe von jungen Menschen im Trakt einer Kinder- und Jugendstation geben, bei der die Freundschaft in Zeiten von größten Herausforderungen durch Krankheiten im Mittelpunkt steht. Das wird sowohl für die Fans von damals als auch für eine neue Generation von Zuschauern ein Einstieg sein“, so Bartel, der die Serie als ein „Herzensprojekt“ bezeichnete. Als Produzentin kehrt Gerda Müller zum Projekt zurück, das bei VOX ausgespielt werden soll.
Zuletzt war RTL auch im Kino präsent, als man mit Constantin Entertainment den Film «Hagen» auf die große Leinwand brachte. Teil der Kooperation ist auch eine Serienadaption des Nibelungen-Stoffs bei RTL+. Dort wird die Serie aber nicht wie ursprünglich angedacht «Hagen» heißen. „Der Titel war eventuell zu sehr ein Insider für die ausgemachten Sagen-Kenner, weshalb wir uns für die Serie für «Die Nibelungen: Kampf der Königreiche» entschieden haben. Damit weiß man klar, was man bekommt. Die Nibelungen sind für die Deutschen nicht umsonst der größte Mythos im eigenen Kulturkreis“, erklärte Bartel. Die Handlung der Serie wird sich vom Kino-Film ebenfalls etwas abheben. Die Perspektive richte sich viel stärker auf die Dreiecksgeschichte zwischen Kriemhild, Hagen und Siegfried.