Am Buß- und Bettag wird eine Kurz-Dokumentation zum Thema ausgestrahlt.
Erst vergangene Woche wurden im Burgenlandkreis zehn Stolpersteine gestohlen, die als Gedenktafeln für die deportierten Juden dienen sollen. Am Mittwoch, 20. November 2024, dem Buß- und Bettag, sendet das ZDF die Dokumentation
«Leben ist mehr! Erinnern statt vergessen – Das Projekt Stolpersteine» um 17.45 Uhr.
Seit über 30 Jahren erinnert Performance-Künstler Gunter Demnig mit seinem Projekt Stolpersteine an die Opfer des NS-Regimes. Inzwischen hat sich ein Netzwerk von entschlossenen Stolpersteinpaten und Initiatoren gebildet. «Leben ist mehr!» hat Gunter Demnig bei Stolpersteinverlegungen in Berlin begleitet. Welche Bedeutung haben die Steine für die Nachfahren? Worum geht es Gunter Demnig?
Über 100.000 Stolpersteine wurden bis jetzt verlegt. Pfarrerin Andrea Köppen (61) koordiniert das Projekt Stolpersteine im evangelischen Kirchenkreis Berlin-Steglitz: "Der Buß- und Bettag ist ein Tag der Umkehr, der heilsamen Neuausrichtung. Versagen und Schuld, Versäumnisse und Fehlentscheidungen können im Gebet vor Gott gebracht werden. Wörtlich heißt Buße: nachdenken. Wie der Buß- und Bettag Erinnerung und Mahnung zugleich ist, erinnern die Stolpersteine an vergangenes Unrecht und mahnen für die Zukunft."