«Star Wars» Fans können sich sicherlich nicht über die Menge an neuem Output beschweren, den Disney über die letzten Jahre verteilt produzierte, doch qualitativ geht der Sinkflug ungehindert weiter.
Dreh- und Angelpunkt der neuen «Star Wars»-Serie ist eine ehemalige Padawan namens Osha (Amandla Stenberg), die ihre Jedi-Ausbildung abgebrochen hat und ihren Lebensunterhalt mittlerweile als Meknek, eine freiberufliche Schiffsmechanikerin, verdient. Doch wäre da nicht noch die böse Zwillingsschwester…
Passend zu den Dialogen befände sich das Schauspiel eines Großteils des Casts im direkten Wettbewerb um die goldene Himbeere, würde diese auch für TV-Serien vergeben werden. Insbesondere Hauptdarstellerin Amandla Stenberg und ihr Kollege Charlie Barnett bekleckern sich mit ihrem extrem hölzernen Auftreten nicht gerade mit Ruhm, wobei eine Korrelation mit dem miserablen Drehbuch sicherlich gegeben ist und es schlicht schwierig scheint, aus einer emotionslosen Vorlage, der es an jeglichem Charakteraufbau fehlt, ein sehenswertes Schauspiel zu produzieren. Lediglich Lee Jung-jae als Sol schafft es immer wieder mit seinem natürlichen Charisma für einige Lichtblicke zu sorgen. 
«The Acolyte» trägt inhaltlich nichts relevantes zum «Star Wars»-Universum bei und sorgt mit seinem unausgegorenen Drehbuch, überwiegend schwachem Schauspiel, den miserablen Dialogen und der selbst visuellen Enttäuschung für eine weitere «Star Wars»-Serie zum Vergessen. Neben «Andor» und mit Abstrichen «The Mandalorian», sowie im Filmbereich «Rogue One» bleibt das Franchise seit der Disney Übernahme qualitativ weiterhin extrem dünn besetzt und dürfte mit dieser Art von Output selbst alteingesessene Fans Stück für Stück vom Mythos «Star Wars» entfremden.