Bavaria Fiction benennt Doku-Unit um

Die im Frühjahr 2022 unter dem etwas irreführenden Namen Bavaria Fiction Documentaries gegründete Doku-Einheit firmiert ab sofort als Icon Docs.

Bavaria Fiction hatte im März 2022 eine eigene Doku-Einheit gegründet, um der gestiegenen Nachfrage nach modernen, hochwertigen non-fiktionalen Programmen zu decken, wie es Bavaria-Fiction-Geschäftsführer Marcus Ammon damals formulierte. Der etwas unglücklich und irreführende Name der Einheit „Bavaria Fiction Documentaries“ gehört von nun an der Vergangenheit an. Wie das Münchner Unternehmen mitteilte, firmiert die Doku-Sparte unter dem Namen „Icon Docs“. Kopf der Produktionstochter bleibt Emanuel Rotstein, der weiterhin an Marcus Ammon berichtet.

Neben Eigenentwicklungen und Auftragsproduktionen will Icon Docs künftig auch verstärkt nationale und internationale Koproduktionen umsetzen. Zu den aktuellen Produktionen zählen unter anderem die True-Crime-Doku «Der Parkhausmord – Wer tötete Charlotte Böhringer?» für Sky und das Biopic «Ultraorthodox – Der Kampf des Rabbi Akiva» für ZDF und 3sat. In Entwicklung sind unter anderem Projekte wie «Hitler in Hollywood» (Arbeitstitel), in dem das komplexe Verhältnis zwischen Hollywood und Nazi-Deutschland in den 1930er Jahren beleuchtet wird. Außerdem arbeitet man an «Hinter dem Regenbogen – Das Rockkonzert von Wackersdorf» (Arbeitstitel), eine Dokumentation über das Anti-WAAhnsinns-Festival von 1986, das den Kampf deutscher Kulturschaffender gegen Atomkraft erzählt und als 'deutsches Woodstock' bezeichnet wird.

„Icon Docs steht für State-of-the-Art-Projekte mit einer unverwechselbaren Handschrift, die einen hohen Produktions- und Nachrichtenwert bieten. Wir möchten Menschen berühren, aufrütteln und Brücken zwischen den Kulturen schlagen. Mit einem klaren Fokus auf aktuelle, politische und investigative Themen, Biografien sowie Zeitgeschichte realisieren wir anspruchsvolle Inhalte, die die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums verdienen“, erklärt Emanuel Rotstein, Head of Documentaries und Produzent.
Marcus Ammon fügt an: „In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Dokumentationen weltweit gestiegen. Nun möchten wir mit unserem Doku-Team um Emanuel Rotstein Icon Docs als eigenständiges Label im deutschen und internationalen Markt etablieren.“
26.03.2024 16:56 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/150243