Margot-Friedländer-Doku mit 1,71 Millionen

Das Doku-Drama über die 101-jährige Holocaust-Überlebende erreichte enttäuschende Werte.

Fremdenhass gegen Kulturen oder Religionen ist allgegenwärtig. In Deutschland trifft es derzeit besonders die jüdische Bevölkerung. Die ZDF-Dokumentation, die die UFA umsetzte, kommt also genau zur richtigen Zeit. 15 Monate gelang es Margot Bendheim sich als jüdische Illegale in Berlin vor der Gestapo zu verstecken. Das Doku-Drama, das zeigte, dass die spätere Friedländer sich sogar die Nase operieren ließ, begeisterte im ZDF nur ein kleines Publikum. 1,71 Millionen Menschen sahen den Film, der 6,7 Prozent Marktanteil holte. Der 90-Minüter sicherte sich 0,15 Millionen 14- bis 49-Jährige, sodass man auf 3,0 Prozent Marktanteil kam.

Simone Jund und Casmin C. Rams beschäftigten sich um 22.15 Uhr nicht mit Fremdenhass, sondern mit Sucht. Die «37°»-Dokumentation «Nebenwirkung Sucht: Wenn Schmerzmittel krank machen» stellte drei Personen vor, die unterschiedlicher nicht sein könnten. 1,57 Millionen Menschen sahen aber das verbindende Element: Schmerzmittel. 8,5 Prozent Marktanteil holte die neue Dokumentation. Unter den jungen Zuschauenden befanden sich 0,20 Millionen und führten zu 5,2 Prozent.

«Lesch Kosmos» beschäftigte sich mit der Wissenschaft von Krieg und Frieden, Harald Lesch begeisterte 1,11 Millionen Menschen zum Einschalten. Das Programm holte 7,2 Prozent. 0,18 Millionen 14- bis 49-Jährige waren dabei und sorgten für 5,5 Prozent. Bei «Markus Lanz» nahmen Politiker Omid Nouripour, Journalistin Kerstin Münstermann, Islam-Experte Eren Güvercin und Landrätin Bettina Dickes Platz, die 1,13 Millionen Zuschauer und 11,4 Prozent mitbrachten. Unter den jungen Zuschauenden waren 0,19 Millionen, der Marktanteil wurde auf 8,9 Prozent beziffert.
08.11.2023 08:35 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/146534