Deutsche Basketballer werden vor über 4 Millionen Weltmeister

Zum ersten Mal in der Geschichte stehen die Basketballer des DBB im Endspiel einer «Weltmeisterschaft». Das Finale zeigte das ZDF live.

Am gestrigen Sonntag sollte sportliche Geschichte geschrieben werden. Bereits der gesamte Turnierverlauf des «FIBA Basketball World Cup 2023» glich einem Märchen. In der Gruppenphase ließ das Team von Nationaltrainer Gordon Herbert nichts anbrennen und gewann gegen Australien, Japan und Finnland sämtliche Gruppenspiele. Weiter ging es gegen Georgien und Slowenien - die DBB-Mannschaft blieb als einziges Team im Turnier ungeschlagen. Über das Viertelfinale und einen Sieg über Lettland ging es in das große Duell mit den USA. Hier wuchsen Theis, Schröder und Obst über sich hinaus und jubelten am Ende denkbar knapp über den ersten Finaleinzug (113:111).

Bis dato scheute das lineare Fernsehen das Turnier, nur Magenta übertrug die Partien. Mit dem möglichen ersten WM-Titel für Deutschland schnappte sich das ZDF die Übertragung am Sonntag ab 14:15 Uhr. Und es sollte sich lohnen, im ersten Viertel «Deutschland - Serbien» kamen die DBB-Männer schwer in die Partie, was in drei Punkten Rückstand resultierte (23:26). Im zweiten Viertel wurde es besser, angeführt von Dennis Schröder (28 Punkte), Franz Wagner (19 Punkte) und Johannes Voigtmann (12 Punkte) gab es im zweiten Abschnitt ein 24:21. Spielentscheidend dann aber das dritte Viertel.

Deutschland dreht auf und macht vor allem in der Defensive dicht. So geht das dritte Viertel mit 22:10 an Deutschland. Mit diesem Puffer reicht dann am Ende ein schwächeres viertes Viertel (14:20) zum ersten Weltmeister-Titel des DBB. Dem Spektakel folgten 4,63 Millionen Zuschauer und damit starke 35,0 Prozent des TV-Marktes. Die jüngere Zuschauerschaft blockierte 44,0 Prozent am entsprechenden Markt, hierzu waren 1,39 Millionen Zuschauer dabei. Wie wären wohl die Zahlen, wenn das gesamte Turnier im TV gezeigt worden wäre?
11.09.2023 08:20 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/145053