«Red Nose Day» wird für ProSieben zur Katastrophe

Wirklich erfolgreich war der «Red Nose Day» hierzulande noch nie, dennoch setzte der Münchner Fernsehsender ProSieben auch in diesem Jahr wieder auf die Charity-Show, in der erneut Geld gesammelt wurde für bedürftige Kinder auf der ganzen Welt.


Doch die Einschaltquoten enttäuschten auf ganzer Linie: Gerade mal 0,98 Millionen Zuschauer entschieden sich am Donnerstagabend ab 20:15 Uhr für die von Sonya Kraus und Thomas Hermanns moderierte Live-Sendung. Damit wurde ein katastrophaler Marktanteil von nur 3,3 Prozent beim Gesamtpublikum erzielt. Damit stellte die Sendung einen neuen Negativ-Rekord auf. Die erste Ausgabe kam vor drei Jahren noch auf 2,28 Millionen Zuschauern und auch in den Jahren darauf sah es mit 1,88 Millionen beziehungsweise 1,57 Millionen Zuschauern noch deutilch besser aus als in diesem Jahr. In der Zielgruppe lief es für die rund zweistündige Show keinesfalls besser: 0,68 Millionen junge Zuschauer reichten für lediglich 5,7 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten.




Leicht aufgebessert wird die Stimmung jedoch durch das Finale der Show, das erst nach 23:00 Uhr im Anschluss an «TV total» gesendet wurde: Die Verkündung des Spendenstands wollten zu später Stunde 1,10 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sehen, was für einen Marktanteil von 17,7 Prozent in der Zielgruppe reichte. Insgesamt saßen 1,34 Millionen Bundesbürger vor den Fernsehern. Hier betrug der Marktanteil ordentliche 10,4 Prozent.

Die Tageswerte fielen mies aus: Am Donnerstag erzielte ProSieben beim Gesamtpublikum nur 5,4 Prozent Marktanteil und auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen blieben die Münchner einstellig. Lediglich 9,8 Prozent der jungen Zuschauer entschieden sich für das Programm von ProSieben.
21.04.2006 09:25 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/14192