BR gibt eigene Mediathek Ende März auf

Künftig sollen die Inhalte des Bayerischen Rundfunks ausschließlich in der ARD-Mediathek erscheinen.

Während die meisten ARD-Rundfunkanstalten ihre Inhalte in der gemeinsamen ARD-Mediathek zum Online-Abruf bereitstellten, bildete der Bayerische Rundfunk in dieser Causa eine Ausnahme. Der BR betreibt noch immer eine eigene Mediathek, doch damit wird demnächst Schluss sein. Der Sender hat nach der Ankündigung im vergangenen Jahr nun einen Termin für den Schlussstrich gefunden. Ende März soll die eigenständige Plattform abgeschaltet werden und alle BR-Inhalte in die ARD-Mediathek umziehen.

Dort waren sie zwar auch bislang schon anzutreffen, wurden aber eben parallel verwertet. Als neue Adresse für den BR gibt der Sender ab 1. April den BR-Channel in der gemeinsamen ARD-Streamingplattform an.

Die Zusammenlegung dient der Stärkung der fünf großen Digital-Plattformen der ARD und die Fokussierung der gemeinsamen Energien auf diese. Dazu zählen die ARD-Mediathek, ARD Audiothek, tagesschau.de, sportschau.de und KiKa.de. „Dadurch, dass künftig die ARD-Mediathek als großes deutsches Streaming-Angebot die gemeinsame Heimat aller ARD-Videoinhalte ist, stehen dem Publikum neben den Inhalten des BR auch die Angebote aller anderen ARD-Sender zur Verfügung“, betont der BR in einer Mitteilung.

Der bayerische Sender verspricht „jeden Tag im BR-Channel in der ARD Mediathek das Beste aus den vielen Sendungen des BR Fernsehen“ zu präsentieren, teilweise vor Ausstrahlung im TV. „Darüber hinaus produziert der Bayerische Rundfunk Videoinhalte, die exklusiv für die Mediathek konzipiert werden. Dem Publikum stehen darüber hinaus viele weitere Inhalte der anderen ARD-Sender zur Verfügung.“
22.03.2023 11:52 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/141035