Die Preiserhöhung von DAZN

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Was ist in Bezug auf den Sportstreamer an dieser These dran?

Als Netflix vor knapp sechs Jahren auf dem deutschen Markt startete, war die Euphorie groß. Die englische Premier League, zahlreiche amerikanische Sportarten und ein paar außergewöhnliche Ligen gab es für einen sehr günstigen Preis von nur zehn Euro. Sky Deutschland mit seinem Tarifdschungel und hohen Preisen war damals sehr unbeliebt.

Doch dann holte sich Sky die Premier League zurück, der Aufschrei war zunächst groß. Doch inzwischen haben zahlreiche Fans ein Abo abgeschlossen. Bei DAZN bekommt man zwar weiterhin Spitzensport wie fast die komplette Champions League und die Freitags- und Sonntagsspiele der Bundesliga, dennoch waren die Fans zunehmend unglücklich.

Mit jeder Preiserhöhung wuchs der Unmut der Fans. Viele wissen: Für zehn Euro ist ein solches Angebot nicht finanzierbar, aber gleich drei Preiserhöhungen in eineinhalb Jahren ist schon ziemlich dreist. Die Kunden sollen künftig 40 Euro pro Monat bezahlen, wenn sie das komplette Angebot nutzen wollen. Veit-Luca Roth und Fabian Riedner haben sich diese Sache genauer angeschaut.
14.01.2023 10:40 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/139519