«Ein Jahr für Deutschland?» geht völlig unter

Im Vorfeld holte Ingo Zamperoni mit den «Tagesthemen» noch passable Werte.

Am Montag war der Thementag für das Ehrenamt, weshalb die ARD die Dokumentation «Ein Jahr für Deutschland? – Der Streit für die Dienstpflicht» bereits am frühen Morgen veröffentlichte. Rund eineinhalb Tage später erfolgte die Free-TV-Premiere um 23.55 Uhr. Der Film von Ulrich Crüwell sollte sich mit den Vor- und Nachteilen eines verpflichtenden sozialen Jahrs auseinandersetzen.

Die Produktion, die vom Südwestrundfunk (SWR) beauftragt wurde, erzielte nur 0,52 Millionen Fernsehzuschauer und sorgte für einen Marktanteil von schlechten 6,1 Prozent. Bei den jungen Menschen saßen 0,17 Millionen Zuseher bis 00.40 Uhr vor dem Fernseher, bei den jungen Menschen erzielte die blaue Eins gute 9,1 Prozent.

Bereits um 22.50 Uhr standen die «Tagesthemen» auf dem Programm. Nach dem Spitzenspiel Portugal – Schweiz blieben nur 2,16 Millionen Zuschauer dran, um sich die Welt von Ingo Zamperoni erklären zu lassen. Das ausführliche Nachrichtenmagazin sicherte sich 13,5 Prozent Marktanteil, bei 14- bis 49-Jährigen wurden 0,46 Millionen erreicht. Der Marktanteil bei den Jüngeren lag bei 13,5 Prozent.

Der Mitteldeutsche Rundfunk musste mit seiner Serie «In aller Freundschaft» am Dienstagabend aussetzen, allerdings schickte man um 23.25 Uhr den «Fakt»-Film «Die Jagd nach Grünem Wasserstoff» auf Sendung. Die 30-minütige Reportage, die Heidi Mühlenberg drehte, kam auf 1,20 Millionen Fernsehzuschauer und fuhr 10,2 Prozent Marktanteil ein. Das Erste erzielte 0,28 Millionen junge Leute, sodass man auf 11,2 Prozent Marktanteil kam.
07.12.2022 08:39 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/138700