Sonntagsfragen an Janin Reinhardt

Ab 27. März läuft die ProSieben-Telenovela «Lotta in love» im Vorabendprogramm des Senders. Auch Janin Reinhardt kam an den Fragen von Quotenmeter.de nicht vorbei - zum Start stand uns die ehemalige VIVA-Moderatorin Rede und Antwort. Welche Erwartungen hat sie für den Start am Montag?


Janin, Du warst lange Zeit bei VIVA - hast dann dort aufgehört. Was hast du in der Zwischenzeit gemacht?
Ich war noch bis Dezember 2005 bei VIVA, wurde allerdings ab Spätsommer schon freigestellt um die Serie «Paare» für Sat.1 und «Rapunzel» für ProSieben zu drehen. Danach ging es im Januar schon mit der «Lotta»–Vorbereitung los.

Hast du gezögert, als ProSieben Dir das Angebot gemacht hat, in der neuen Telenovela mitzuwirken?
Ich hatte mit dem Thema Telenovela schon so meine Probleme. Als ich dann aber die Drehbücher gelesen habe, habe ich mich sofort in Lotta verliebt.

Aber die Drehtage sind oft lang und stressig...
Ja, das fiel mir zu Anfang auch schwer. Anfangs kamen zu den langen Drehtagen auch noch Termine für Schauspiel-, Tanz- und Gesangscoaching dazu und zusätzlich noch jede Menge Marketing- und Pressetermine, das hat schon geschlaucht. Aber jetzt habe ich mich an das Dreh-Pensum gewöhnt und ich muss auch sagen, dass es mit dem Team einfach Spaß macht. Hier meckert keiner, wenn mal Überstunden anfallen, sondern wir sind eine eingeschworene Gemeinschaft und freuen uns einfach, dass «Lotta» so schön wird.

Was ist der Unterschied zwischen einem Dreh für einen Film und dem einer Telenovela?
Nun, zum einen natürlich die Menge, die man am Tag produziert. Beim Film sind es ja ca. 2 ½ Minuten, wir produzieren dagegen eine Folge pro Tag, also ca. 23/24 Min. netto. Bei einer Telenovela sind viele Abläufe standardisiert und daher geht alles viel schneller. Zum anderen ist es natürlich der Zeitraum, beim Film arbeitet man mal nur ein paar Wochen oder als Hauptrolle auch Monate zusammen, aber hier ist man fast ein Jahr mit allen Kollegen zusammen und entsteht natürlich ein ganz anderes Gemeinschaftsgefühl.

Welche Quoten erhoffst du dir bzw. der Sender ProSieben?
Über Quoten mache ich mir gar nicht so viele Gedanken, ich finde, dass Quoten nicht unbedingt etwas über die Qualität einer Sendung aussagen. Aber ich würde mich natürlich schon freuen, wenn möglichst viele zuschauen – schließlich steckt in Lotta viel Herzblut von uns allen. Ich lasse mich einfach überraschen….



Was unterscheidet «Lotta in love» von anderen Telenovelas? Warum sollen wir die neue Serie schauen?
«Lotta» ist schnell, hat einen guten Wortwitz, spielt in einem spannenden Umfeld und es sind viele tolle Schauspieler dabei. «Lotta» ist nicht «Rosamunde Pilcher»-mäßig klebrig süß, sondern eine Romantic Comedy. Mit Rat Pack ist eine Produktionsfirma am Start, die schon tolle Filme gemacht haben und auch den Look von «Lotta» filmischer gestalten, als das bei Telenovelas sonst üblich ist.

In «Lotta in love» spielst du die Wäschereiangestellte Lotta und die Sängerin Alex. Erzähl uns doch mal ein bisschen die Geschichte der Serie.
Die Geschichte von Lotta ist ein bisschen Cinderella meets das Doppelte Lottchen. Lotta arbeitet in der Wäscherei ihrer Eltern. Eigentlich würde sie gerne Grafikdesign studieren, aber sie hält sich nicht für talentiert genug. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Anna besucht sie ein Konzert von Alex. Dort verliebt sich Lotta auf den ersten Blick unsterblich in den Gitarristen und Bandleader Michael. Als Anna und Lotta hinter der Bühne auf den Popstar Alex warten, setzt Anna ihrer Freundin aus Spaß die Bühnen-Perücke von Alex auf – woraufhin diese prompt mit ihr verwechselt wird und sich plötzlich auf der Bühne wieder findet. Und damit nimmt die Charade ihren Lauf.

Die Figur der Lotta gleicht auf dem ersten Blick vielleicht der der Lisa Plenske?!
Nicht wirklich, Alexandra Neldel muss sich für die Rolle ja total verändern, mit Fatsuit und Zahnspange, bei mir gibt’s einfach eine Brille und Zöpfe und fertig ist die Lotta. Was ähnlich ist, ist dass sowohl Lisa Plenske als auch Lotta Wiesner in eine fremde Welt eintauchen – bei ihr das Modebusiness, bei mir das Musikbiz – und dem Zuschauer dort einen Blick hinter die Kulissen aus ihrer Sicht ermöglichen.

Besten Dank für das Erste, Janin. Damit aber noch nicht genug: Am kommenden Sonntag, im zweiten Teil des Interviews plaudert Janin über die Produktionsfirma "Rat Pack" und ihre Vorbereitung auf die Dreharbeiten.
26.03.2006 10:34 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/13826