Frank Plasberg verabschiedet sich vor 3,59 Millionen

Mit der zweithöchsten Reichweite des Jahres übergab Frank Plasberg die «Hart aber fair»-Moderation an Louis Klamroth.

Im Ersten war am Montagabend weniger Frank Plasbergs Abschied von «Hart aber fair» das bestimmende Thema als die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Katar, zu der der öffentlich-rechtliche Sender einen Themenabend veranstalte. Diesem Thema musste sich auch Plasberg unterordnen, der mit seinen Gästen die Frage „Ab in die Wüste – wer freut sich auf die WM in Katar?“ diskutierte. 3,59 Millionen Zuschauer folgen der Gesprächsrunde an der Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Ex-Bundesligaspielerin Tugba Tekkal, Ex-Werder-Manager Willi Lemke, der DFB-Mediendirektor Steffen Simon und Thomas Hitzlsperger teilnahmen. Die Marktanteile lagen bei sehr guten 13,7 Prozent bei allen und 10,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Aus der jüngeren Zuseherschaft stammten 0,64 Millionen Interessierte, die Plasbergs Abschiedsworte „Immer helle Kleidung tragen und gut riechen“ verfolgten.

Hitzlsperger war bereits im Vorlauf zu sehen, denn er präsentierte die Doku «Katar – warum nur?» von Nick Golüke und Robert Grantner. Den 45-minütigen Film verfolgten ab 20:15 Uhr 3,94 Millionen Zuschauer, darunter 1,01 Millionen Jüngere. In relativen Zahlen ausgedrückt war die kritische Reportage bei 13,9 Prozent des Gesamtpublikums befragt. Bei den Jüngeren verbuchte die blaue Eins sagenhafte 15,5 Prozent.

Nach den «Tagesthemen», die 2,90 Millionen Zuschauer informierten, sendete man „Die Story im Ersten“, die sich ebenfalls mit der Winter-WM beschäftige. «WM der Lügen – wie die FIFA Katar schönredet» von Philipp Sohmer und Ramin Sina sahen ab 22:50 Uhr noch 1,57 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile bewegten sich nun bei annehmbaren 10,3 respektive 8,0 Prozent. Ab 23:20 Uhr erzählte Olli Dittrich im Rahmen seines TV-Zyklus die Geschichte von «Infantinos Friseur – Leo Marchetti und die FIFA Milliarden». Die fiktive True-Crime-Story sahen 0,88 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der Gesamtmarktanteil lag mit 8,3 Prozent im roten Bereich. Mit 0,20 Millionen 14- bis 49-Jährigen kam Das Erste zu später Stunde auf 8,1 Prozent und damit auf den Senderschnitt.
15.11.2022 08:44 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/138197