VOX-Reportagen laufen schlecht

Mit einer Sendung über Identitätsklau im Internet wollte VOX punkten. Doch die Reichweite blieb auf der Strecke.

Es ist wirklich schön, dass Fernsehsender wie VOX auch neue Programmfarben ausprobieren und nicht nur «Goodbye Deutschland! Die Auswanderer» zeigt. Am Mittwoch setzte der in Köln ansässige Fernsehsender auf «VOX Inside – Identitätsklau im Netz». Im Mittelpunkt stand Reporter Joshua Werner, der herausfinden wollte, mit welchen Methoden Kriminelle an Passwörter und Accounts kommen.

Sein Kollege Florian Breithaupt versucht derweil im Darknet Betrügern auf die Spur zu kommen. Diese Unterfangen waren für aber nur für 0,45 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren interessant, die Fernsehsendung sicherte sich einen Marktanteil von miesen 1,8 Prozent. Die 115-minütige Reportage erzielte 0,20 Millionen aus dem Bereich der 14- bis 49-Jährige, sodass man sich über 3,4 Prozent Marktanteil nicht freuen konnte.

Bereits sechs Monate nach der Erstausstrahlung landete «Martin Rütter – Das gnadenlose Geschäft mit dem Welpen» erneut im Programm. Der attraktive, aber illegale Handel mit Babytieren ist seit Jahren ein Dorn im Auge von Tierschützern. Die Produktion ging der Frage nach, wer solche Tiere kauft. 0,40 Millionen Zuschauer ab drei Jahren waren dabei, der Marktanteil belief sich auf 2,7 Prozent. Mit 0,13 Millionen jungen Zusehern verbuchte man 3,9 Prozent.
06.10.2022 08:39 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/137355