Trotz Rekord: Salesch prozessiert vor kleinem Publikum

Die Seychellen können am Nachmittag kaum junge Zuschauer begeistern.

Die Feuerprobe hat die gebürtige Karlsruher Richterin Salesch bestanden, denn seit nunmehr drei Wochen fährt das RTL-Vormittagsprogramm gute Werte ein. Am Dienstag setzte es mit 0,56 Millionen sogar eine Rekord-Reichweite. Am Mittwoch stand die neueste Episode auf dem Programm, bei der eine Azubine auf Social-Media ihr inniges Verhältnis zu ihrem Großvater zur Schau stellte. Per Enkeltrick wurden von ihm 7.000 Euro ergaunert, die bei Azubine Alessia im Zimmer gefunden wurden. Die Folge „Mit Enkeltrick eigenen Opa abgezockt“ erreichte insgesamt 0,55 Millionen Fernsehzuschauer und erreichte fantastische 9,7 Prozent. Die Sache hat jedoch einen Haken: Zwar sind 0,16 Millionen Umworbene ebenfalls ein neuer Rekord, aber die Reichweite ist verhältnismäßig sehr niedrig. Immerhin wurden bei «Barbara Salesch – Das Strafgericht» sagenhafte 15,6 Prozent gemessen.

Das Erste ersetzte am Nachmittag alte «Um Himmels Willen»-Geschichten mit «Verrückt nach Meer». Die Doku-Soap, die vor vier Jahren auf den Seychellen produziert wurde, lockte immerhin 0,57 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren an. Der Gesamtmarktanteil belief sich bei der Produktion auf 5,2 Prozent. Reiseleiter Bernd und Entertainment-Managerin Cori besuchten unter anderem die Riesenschildkröten und verbuchten 4,4 Prozent.

Bei «SOKO Wismar» bekamen die Fernsehzuschauer eine neue Folge präsentiert. 3,56 Millionen Menschen verfolgten die Geschichte „Sicher ist nur der Tod“, die von Claas Junge verfasst wurde. Regie führte Oren Schmuckler, der mit seiner Geschichte auf 21,0 Prozent Marktanteil kam. Beim jungen Publikum sicherte man sich 0,18 Millionen und 6,0 Prozent.
29.09.2022 08:32 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/137194