Die Kritiker: «Hensslers Küche»

Inhalt
Hinter der neuen Kochsendung steht Spitzenkoch Steffen Henssler. Er betreibt gemeinsam mit seinem Vater eines der angesagtesten Restaurants in der Hansestadt, das «Henssler & Henssler». Seit mehr als drei Jahren macht das Vater-Sohn-Duo dort mit seiner asiatischen Küche auf sich aufmerksam. Und die liegt voll im Trend: weniger Fleisch, mehr Fisch – alles frisch zubereitet und natürlich mit asiatischem Einschlag. „Ich koche gern mit kalifornischem Lebensgefühl“, sagt Henssler, der seine Ausbildung u. a. an der Sushi-Akademie in Los Angeles, CA absolviert hat.

An der Seite von NDR-Moderatorin Sandra Becker zeigt Steffen Henssler in zunächst sechs Folgen, wie lecker die asiatische Küche schmecken kann. Dazu verwendet er Zutaten, die es mittlerweile fast überall zu kaufen gibt. „Die Zuschauer müssen zuhause in ihrer Küche meine Gerichte leicht nachkochen können. Alles andere macht keinen Sinn.“, sagt der neue NDR-Fernsehkoch.

Kritik
«Hensslers Küche» ist allenfalls eine durchschnittliche Koch-Show. Steffen Henssler und Sandra Becker fehlt das Talent, den Zuschauer vom Kochen zu begeistern und von den Gerichten zu überzeugen, wie es beispielsweise Alfred Biolek in seinen Kochsendungen immer gelang.

Es gibt einen roten Faden, der durch die ganze Sendung führt, jedoch wirkt das Konzept leider viel zu steif und strukturiert. Verstärkt wird dieses Problem vor allem von Sandra Becker, die krampfhaft versucht, offensichtlich vorher abgesprochene Fragen spontan wirken zu lassen. Daran scheitert sie gnadenlos.

Für Kochinteressierte ist „Hensslers Küche“ sicherlich eine nette Sendung an einem Sonntagnachmittag, allen anderen ist von der Show abzuraten.

«Hensslers Küche» läuft ab Sonntag, 19. März 2006, sechs Folgen lang um 16.45 Uhr im NDR.
18.03.2006 12:25 Uhr  •  Julian Miller Kurz-URL: qmde.de/13719