Benjamin Benedict verlässt UFA Fiction

Der Geschäftsführer verlässt das Unternehmen nach über 18 Jahren auf eigenen Wunsch.

Benjamin Benedict, Geschäftsführer und Produzent von UFA Fiction, möchte sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen und verlässt nach über 18 Jahren das Produktionsunternehmen. Dies bestätigte UFA Fiction am Dienstag. Der Ausstieg erfolge auf „eigenen Wusch“ Benedicts, wie es in der Mitteilung heißt. Benedict kam 2004 als freier Produzent zur UFA Fiction und war mitverantwortlich für Formate wie «Dutschke», die «Donna Leon»-Reihe oder den Scientology-Film «Bis nichts mehr bleibt». 2010 wurde er fester Produzent beim Unternehmen.

In den folgenden Jahren entstanden gemeinsam mit Nico Hofmann vielfach national und international ausgezeichnete Filme, TV-Events und Miniserien wie «Homevideo», «Der Turm», «Der Fall Jakob von Metzler», «Unsere Mütter, Unsere Väter», «Bornholmer Straße», «Nackt unter Wölfen» sowie die «Ku’damm»-Reihe und «Charité». 2016 stieg Benedict in die Geschäftsführung an die Seite von Markus Brunnemann, Nataly Kudiabor, Ulrike Leibfried und Sebastian Werninger auf.

„Mit Benjamin verbinden mich große produzentische Erfolge – von «Ku’Damm 56» bis «Unsere Mütter, unsere Väter», von «Charité» zu «Donna Leon» – Benjamin war fast schon brüderlicher Partner, kluger Geist und Korrektiv in einer Person, und das über lange Jahre. Die Zusammenarbeit mit Benjamin war eine Bereicherung, seit der ersten Minute als wir uns bei der großen Produzentin Katharina Trebitsch in Hamburg kennenlernen durften. Lebenswege verändern sich, sie müssen sich verändern – ich wünsche Benjamin von Herzen alles Gute, Neugier und Offenheit!“, so Nico Hofmann, CEO UFA.

Benjamin Benedict sagt über seinen Abschied: „Dank Katharina Trebitsch konnte ich den Beruf des Produzenten erlernen und durch sie entstand der Kontakt zur UFA und zu Nico Hofmann. Die gemeinsame Arbeit mit Nico war für mich absolut prägend. Ich durfte viel von ihm lernen: den leidenschaftlichen Einsatz für die Klarheit programmlicher Vision, das unermüdliche Streben nach außergewöhnlichen, mitreißenden Erzählungen und vor allem die Ambition, im partnerschaftlichen Prozess mit Kreativen und Senderpartner:innen besondere Serien und Filme zu erschaffen, die ein großes Publikum nachhaltig erreichen und bewegen. Ich bin sehr stolz auf die vielen besonderen Projekte, die im Laufe der Jahre entstanden sind und danke ihm sowie den tollen Kolleg:innen der UFA, den wunderbaren Kreativen und großartigen Senderpartner:innen für die gemeinsamen Arbeiten. Veränderung ist das Prinzip, das zentrale Thema und genau genommen der Sinn des Lebens. Sie ist auch der Kern aller erfolgreichen Erzählungen und für mich ist es nun nach 18 Jahren Zeit für eine Veränderung.“
27.09.2022 14:32 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/137150