Sabine Rossbach lässt in den kommenden Wochen ihre Arbeit im Landesfunkhaus Hamburg ruhen und wird auch danach nicht in ihre alte Position zurückkehren. Zuvor waren Vorwürfe gegen sie erhoben worden.
Beim NDR spitzt sich auch außerhalb Kiels die Lage zu. Wie der ‚Business-Insider‘ berichtete, schrieben 70 NDR-Mitarbeiter des Landesfunkhaus Hamburg einen offenen Brief an die Direktorin Sabine Rossbach geschickt, in dem sie ihre das Vertrauen absprachen. „Grund sind zum einen die erhobenen Vorwürfe der Vetternwirtschaft gegen Sabine Rossbach, die wir für schwerwiegend halten. Zum anderen ist es die uns gegenüber erhobene Behauptung, die Redaktion sei in ihrer Entscheidung frei gewesen, was die umstrittenen Programm-Beiträge im Hamburg Journal angeht. Dem widersprechen wir ausdrücklich“, wie aus dem Brief zitiert wird. Recherchen des Axel-Springer-Blatts hatten ergeben, dass Rossbach jahrelang Kunde der PR-Agentur ihrer Tochter im Programm platziert habe. Auch der Ehemann der Funkhauschefin, Dieter Petereit, soll vom Sender mit einem üppigen Beratervertrag versehen worden sein. Rossbachs zweite Tochter hätte vor einigen Jahren bei NDR Kultur eine seltene Festanstellung erhalten. NDR-Mitarbeiter berichten übereinstimmend, dass es damals auf die vakante Stelle eine qualifiziertere Bewerberin gegeben habe, so ‚Business-Insider‘.